Unterzuckerung durch psychischen Stress

Minna Kühn

Unterzuckerung durch psychischen Stress
Unterzuckerung durch psychischen Stress

Unterzuckerung oder Hypoglykämie ist ein Zustand, in dem der Blutzuckerspiegel unter den normalen Bereich fällt. In der Regel wird Unterzuckerung bei Diabetikern als Nebenwirkung der Diabetes-Behandlung beobachtet. Allerdings ist auch bekannt, dass Stress eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Unterzuckerung spielen kann. Durch psychischen Stress kann der Körper verstärkt Adrenalin und Cortisol freisetzen, was zu einem Anstieg der Herzfrequenz, einer Verengung der Blutgefäße und einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führt. Nach einer solchen Reaktion kann der Blutzuckerspiegel jedoch schnell wieder fallen, was zu einer Unterzuckerung führen kann.

Im Folgenden wollen wir uns näher mit dem Zusammenhang von psychischem Stress und Unterzuckerung beschäftigen und mögliche Therapieoptionen aufzeigen.

Wie entsteht psychischer Stress?

Psychischer Stress entsteht im Zusammenhang mit herausfordernden Situationen, die als belastend empfunden werden. Dabei kann es sich um eine Vielzahl von Situationen handeln, zum Beispiel Arbeitsprobleme, finanzielle Schwierigkeiten, Konflikte mit anderen Menschen oder eine schwere Krankheit. Die individuelle Stressreaktion ist dabei abhängig von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der Persönlichkeit, den Erfahrungen der Vergangenheit und der aktuellen Lebenssituation.

Wie kann psychischer Stress eine Unterzuckerung auslösen?

Durch Stress wird das sympathische Nervensystem aktiviert, das den Körper auf eine sogenannte "Kampf- oder Fluchtreaktion" vorbereitet. Dadurch wird Adrenalin und Cortisol ins Blut ausgeschüttet, was die Freisetzung von Glukose aus der Leber erhöht und den Blutzuckerspiegel vorübergehend erhöht. Unter bestimmten Umständen kann dieser Prozess jedoch dazu führen, dass der Körper zu viel Insulin freisetzt, was wiederum den Blutzuckerspiegel senkt. Dies kann dann zu einer Unterzuckerung führen.

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Symptome von Unterzuckerung

Die Symptome einer Unterzuckerung können unterschiedlich sein und hängen von der Schwere des Falls ab. Typische Anzeichen sind jedoch Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Blässe, Ängstlichkeit und Verwirrung. In schwereren Fällen kann es zu Krämpfen, Bewusstlosigkeit oder gar zum Koma kommen.

Wie kann man Unterzuckerung durch psychischen Stress behandeln?

Um einer Unterzuckerung durch psychischen Stress vorzubeugen, ist es von großer Bedeutung, den Stressfaktor zu eliminieren oder zumindest zu reduzieren. Dies kann zum Beispiel durch Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenem Training erreicht werden. Auch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Sporteinheiten können dazu beitragen, den Körper widerstandsfähiger gegen Stress zu machen.

Wenn es trotz Vorbeugung zu einer Unterzuckerung kommt, sollte eine zuckerhaltige Substanz eingenommen werden. Dazu eignen sich zum Beispiel Traubenzucker, Fruchtsaft oder Limonade. Sollte die Unterzuckerung sehr ausgeprägt sein und zu Bewusstseinsstörungen führen, so sollte unbedingt ein Notarzt gerufen werden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass psychischer Stress eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Unterzuckerung spielen kann. Durch gezielte Entspannungsmaßnahmen, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung kann man jedoch einer Unterzuckerung durch psychischen Stress entgegenwirken. Bei akuter Unterzuckerung sollte eine zuckerhaltige Substanz eingenommen werden, bei schweren Fällen ist jedoch unbedingt der Notarzt zu verständigen.

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