Upamecano darf nicht jubeln

Senta Schuster

Upamecano darf nicht jubeln
Upamecano darf nicht jubeln

Wir alle kennen das Gefühl, wenn unser Lieblingsteam verliert und der gegnerische Spieler vor Freude seinen Torjubel auslebt. Manchmal ist es vielleicht fair, manchmal aber auch einfach nur ärgerlich und respektlos. Genau das ist bei Tanguy Nianzou Kouassi, genannt ‘Dayot Upamecano’, in einem kürzlichen Spiel zwischen Bayern München und RB Leipzig passiert.

Die Szene hat sich folgendermaßen abgespielt: Bayern München stand nur noch wenige Minuten vom Sieg entfernt, als Upamecano einen Angriff startete und perfekt durchführte. Am Ende traf Christopher Nkunku zum Ausgleich für RB Leipzig. Was danach passierte, hat vielen Menschen nicht gefallen. Upamecano tanzte und feierte seinen Assist, als wäre er gerade alleine auf dem Fußballplatz. Viele Menschen haben sich darüber beschwert, dass dies respektlos und unsportlich sei.

Was aber genau ist der Grund dafür, dass so viele Leute Upamecanos Verhalten kritisieren? Warum haben sich so viele Fans und Fußballverbände darüber beschwert? Hier kommen einige Denkanstöße, die es uns ermöglichen sollen, das Verhalten von Upamecano besser zu verstehen.

Zunächst einmal geht es um den Respekt, den ein Spieler dem gegnerischen Team entgegenbringen sollte. Viele argumentierten, dass es ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber den Bayernspielern gewesen sei, als Upamecano so ausgelassen seinen Assist feierte. Schließlich ist es bereits ärgerlich genug, ein Spiel zu verlieren und dann noch den Gegner so ausgelassen feiern zu sehen, kann besonders demoralisierend sein.

Ein weiterer wesentlicher Faktor ist der Sportgeist eines Spielers. Sportgeist bedeutet, dass man fair und respektvoll spielt und sowohl Siegen als auch Verlieren akzeptiert. Viele Spitzensportler zeigen eine gewisse Demut und Zurückhaltung, wenn sie ein Spiel gewinnen. Wenn man verliert, sollte man mit anstandsvoller Enttäuschung umgehen können.

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Im Kontext des professionellen Fußballs geht es ebenfalls darum, Verhalten und Einstellung vor seinen Fans und Zuschauern zu demonstrieren, da sie ein wesentlicher Bestandteil des Spiels sind. Anhänger müssen das Gefühl haben, dass ihre Spieler und ihr Team fair spielen und akzeptieren Siegen und Niederlagen gleichermaßen. Das Verhalten eines Spielers kann auch später noch als Vorbild für jüngere und weniger erfahrene Spieler dienen.

Aber ist es fair, nur Upamecano für seine Art zu jubeln zu kritisieren oder sollten wir auch auf den Kontext eingehen? In diesem Spiel gab es sicherlich mehrere Situationen, in denen beide Seiten möglicherweise ein respektvolleres Verhalten hätten demonstrieren können. Möglicherweise war Upamecano so emotional aufgeladen, dass ihm sein Verhalten in diesem Moment einfach entwichen ist. Wir wollen uns nicht anmaßen, in das Innenleben von Profisportlern zu schauen.

Abschließend lässt sich sagen, dass fairer und respektvoller Umgang der Grundpfeiler von jeder sportlichen Aktion ist. Jeder Spieler muss mit Anstand und Respekt gegenüber dem Gegner, dem Spiel und den Fans auftreten. Wir alle lieben den Fußball und wir sollten uns bemühen, für faire und sportliche Spiele einzutreten, bei denen jeder seine Freude ausleben kann, ohne den Respekt zu verlieren.

In diesem Zusammenhang sollten Vereine und Verbände auch klar kommunizieren, wie sie sich das Verhalten ihrer Spieler vor und nach dem Spiel vorstellen. Zuschauer sollten ebenfalls angehalten sein, in diesem Sinne Teams und Spieler fair und respektvoll zu behandeln und zu unterstützen. Nur so kann der Fußballsport weiterhin eine positive Entwicklung erfahren.

Fazit

Unabhängig davon, wie emotional aufgeladen ein Spiel sein kann, sollte man niemals den Respekt für den Gegner und für das Spiel selbst verlieren. Upamecanos Verhalten wurde von vielen Kritikern als unsportlich und respektlos angesehen, aber es ist auch wichtig, dass wir den Kontext und die Emotionen im Auge behalten. Am Ende des Tages geht es darum, fair zu spielen und respektvoll zu handeln und damit allen beteiligten Parteien den bestmöglichen Nutzen zu bieten.

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