Vorsorgevollmacht bei psychischer Erkrankung

Senta Schuster

Vorsorgevollmacht bei psychischer Erkrankung
Vorsorgevollmacht bei psychischer Erkrankung

Eine psychische Erkrankung kann jeden von uns treffen. In diesen Fällen ist es wichtig, dass wir vorsorgen und uns um unsere Angelegenheiten kümmern, falls wir einmal nicht mehr dazu in der Lage sind. Eine Vorsorgevollmacht kann dabei helfen, die eigenen Interessen zu schützen und Unsicherheiten im Vorfeld auszuräumen. In diesem Artikel erklären wir, wie eine Vorsorgevollmacht bei psychischer Erkrankung aussehen kann und was Sie dabei beachten sollten.

Wie funktioniert eine Vorsorgevollmacht?

Eine Vorsorgevollmacht ist eine schriftliche Vollmacht, die eine Vertrauensperson dazu berechtigt, in unserem Namen zu handeln, wenn wir dazu nicht mehr in der Lage sind. Dabei kann es sich um medizinische Entscheidungen oder auch um finanzielle Angelegenheiten handeln. Wichtig ist, dass die Person, der Sie eine Vollmacht erteilen, vertrauenswürdig und zuverlässig ist.

Vorsorgevollmacht bei psychischer Erkrankung

Für den Fall einer psychischen Erkrankung sollten Sie sich gezielt absichern. Denn im Fall einer psychischen Erkrankung kann es vorkommen, dass Sie nicht mehr dazu in der Lage sind, Ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Daher sollten Sie eine Vorsorgevollmacht verfassen, die gezielt auf diesen Fall zugeschnitten ist.

Eine solche Vorsorgevollmacht sollte folgende Punkte beinhalten:

  • Eine genaue Definition der psychischen Erkrankung: Hier sollten Sie genau definieren, welche Erkrankungen im Fall einer psychischen Erkrankung gemeint sind. Hierzu können beispielsweise Angststörungen, Depressionen oder Schizophrenie gehören. Je genauer Sie die Erkrankung definieren, desto besser ist die Vollmacht auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten.

  • Eine Liste mit Personen, die über die Vollmacht informiert werden sollten: Es ist wichtig, dass im Fall einer psychischen Erkrankung keine Zweifel darüber entstehen, wer sich um Ihre Angelegenheiten kümmern soll. Daher sollten Sie eine Liste erstellen, auf der alle Personen aufgeführt sind, die über die Vollmacht informiert werden sollten. Hierzu können beispielsweise enge Familienmitglieder oder Freunde gehören.

  • Eine Beschreibung, welche Entscheidungen im Rahmen der Vollmacht getroffen werden dürfen: Im Rahmen der Vollmacht sollten klare Regeln festgelegt werden, welche Entscheidungen getroffen werden dürfen. Hierzu können beispielsweise Entscheidungen über medizinische Maßnahmen oder finanzielle Entscheidungen gehören.

  • Eine genaue Definition des Zeitraums, in dem die Vollmacht gilt: Eine Vollmacht sollte immer einen genauen Zeitraum definieren, in dem sie gilt. Hierzu können Sie beispielsweise einen Beginn- und einen Endtermin festlegen. Auf diese Weise wissen alle Beteiligten, bis zu welchem Zeitpunkt die Vollmacht gültig ist.

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Fazit

Eine Vorsorgevollmacht bei psychischer Erkrankung kann Ihnen und Ihren Angehörigen in schwierigen Situationen viel Sicherheit geben. Indem Sie im Vorfeld klare Regeln festlegen, können Sie sicherstellen, dass im Fall einer psychischen Erkrankung Ihre Interessen geschützt sind. Sollten Sie sich nicht sicher sein, wie Sie eine solche Vorsorgevollmacht am besten verfassen, empfiehlt es sich, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

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