Wann ist betreutes Wohnen für psychisch Kranke sinnvoll?

Filipp Schmid

Wann ist betreutes Wohnen für psychisch Kranke sinnvoll?
Wann ist betreutes Wohnen für psychisch Kranke sinnvoll?

Betreutes Wohnen ist eine Wohnform für Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung Unterstützung im Alltag benötigen. Dabei handelt es sich um eine Unterstützung, die individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Person abgestimmt ist. Doch wann ist betreutes Wohnen für psychisch Kranke sinnvoll?

Was ist betreutes Wohnen?

Betreutes Wohnen ist eine Unterstützungsform für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dabei leben die Betroffenen in speziellen Wohnungen, die meist in einem größeren Komplex untergebracht sind. Ein Betreuer oder eine Betreuerin unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner in den Bereichen, in denen sie Hilfe benötigen. Das kann zum Beispiel bei der Bewältigung des Alltags sein oder der Organisation der Therapie.

Für wen ist betreutes Wohnen sinnvoll?

Betreutes Wohnen ist für Menschen mit psychischen Erkrankungen sinnvoll, die aufgrund ihrer Erkrankung Hilfe im Alltag benötigen. Das kann der Fall sein, wenn

  • die Betroffenen noch nicht in der Lage sind, alleine zu leben,
  • ihnen die nötigen sozialen Kontakte fehlen,
  • sie Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme benötigen,
  • sie durch ihre Erkrankung Schwierigkeiten bei der Arbeit oder im Studium haben,
  • ihre Familie nicht in der Lage ist, sie ausreichend zu unterstützen.

Es gibt keine pauschale Antwort darauf, wer für betreutes Wohnen infrage kommt. Es ist eine Einzelfallentscheidung, die gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin und dem Betreuer oder der Betreuerin getroffen wird.

Vorteile von betreutem Wohnen

Der Vorteil von betreutem Wohnen liegt darin, dass die Betroffenen durch die individuelle Unterstützung dabei unterstützt werden, ein möglichst selbstständiges Leben zu führen. Durch die Hilfe können sie lernen, ihre Erkrankung besser zu bewältigen und ihre Fähigkeiten im Alltag zu verbessern. Zudem bieten betreute Wohnungen eine Möglichkeit, ein soziales Netzwerk aufzubauen, was besonders wichtig ist, wenn Betroffene sonst wenig Kontakte haben.

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Kosten und Finanzierung

Die Kosten für betreutes Wohnen sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Wohnung und der benötigten Unterstützung. In der Regel werden die Kosten von der Krankenkasse oder der Pflegeversicherung übernommen. Sollte dies nicht möglich sein, kann ein Antrag auf Sozialhilfe gestellt werden.

Fazit

Betreutes Wohnen ist eine sinnvolle Unterstützungsform für Menschen mit psychischen Erkrankungen, die Hilfe im Alltag benötigen. Die individuelle Unterstützung kann dabei helfen, ein möglichst selbstständiges Leben zu führen. Ob betreutes Wohnen die richtige Lösung ist, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin und dem Betreuer oder der Betreuerin entschieden werden.

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