Als führende Experten in der psychischen Gesundheit sind wir stets bemüht, unsere Leser auf den neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu bringen. Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die regelmäßige Überprüfung und Einführung neuer diagnostischer Klassifikationssysteme.
In diesem Sinne freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Juni 2018 die Einführung der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, 11. Revision (ICD-11) angekündigt hat. Eine der grundlegenden Neuerungen des ICD-11 besteht in der Überarbeitung der diagnostischen Kriterien für psychische Störungen.
Die ICD-11 soll im Mai 2019 in Kraft treten, der genaue Zeitpunkt variiert jedoch je nach Land und Region. Die Einführung dieses neuen Systems wird für die Psychiatrie, Psychologie und alle Gesundheitsdienstleister von zentraler Bedeutung sein.
Wie unterscheidet sich ICD-11 von ICD-10?
Die Einführung der ICD-11 ist eine erwartete Aktualisierung des aktuellen Klassifikationssystems, das seit 1990 in Kraft war. Obwohl das grundlegende Format der ICD-11 der ICD-10 ähnelt, wurden einige wichtige Veränderungen vorgenommen.
Eine der wichtigsten Veränderungen ist, dass zukünftig keine "axialen Diagnosen" mehr vorgenommen werden. Die frühere Praxis, bei denen Störungen in mehreren Achsen diagnostiziert wurden, wird durch einen integrierten Ansatz ersetzt, bei dem alle relevanten diagnostischen Informationen in einem einzigen Format dargestellt werden.
Zusätzlich wurden viele der diagnostischen Kriterien für psychische Störungen überarbeitet und verbessert. Die ICD-11 berücksichtigt neue Erkenntnisse und bietet eine verbesserte und präzisere diagnostische Struktur. Insgesamt ist die ICD-11 ein Schritt nach vorne in der Diagnose und Behandlung von psychischen Störungen.
Die wichtigsten Änderungen im Überblick
Einige der wichtigsten Änderungen im ICD-11 im Bereich psychischer Störungen umfassen:
-
Die Einführung einer neuen Kategorie "Gaming Disorder", um Menschen mit einer handfesten Verhaltenssucht im Bereich Computerspiele zu diagnostizieren.
-
Die Überarbeitung von Kriterien für "Depression" und "Angststörungen" zur Verbesserung der Diagnostik und Präzision der Symptome.
-
Die Überarbeitung von Kriterien für "Schizophrenie", um das Risiko von Überdiagnosen zu minimieren.
-
Die Einführung einer neuen Kategorie "Komplexe posttraumatische Belastungsstörungen", um traumabedingte Störungen besser zu erfassen.
-
Die Überarbeitung von Kriterien für "Essstörungen", um die unterschiedlichen Symptomatiken der Störungen besser abzubilden.
Diese Änderungen sollen dazu beitragen, die Diagnose von psychischen Störungen präziser und genauer zu gestalten. Sie sollen dazu beitragen, dass Patienten die richtige Behandlung erhalten und der Fortschritt in der psychischen Gesundheitsversorgung vorangetrieben wird.
Zusammenfassung
Die Einführung der ICD-11 im Mai 2019 ist ein wichtiger Meilenstein in der psychischen Gesundheitsversorgung. Die Überarbeitung der diagnostischen Kriterien wird dazu beitragen, die Präzision und Genauigkeit der Diagnosen zu verbessern und im besten Fall dazu beitragen, dass Patienten schnellstmöglich die bestmögliche Behandlung erhalten.
Als Experte in der psychischen Gesundheit möchten wir unser Wissen und unsere Erfahrung mit Ihnen teilen, um sicherzustellen, dass Sie über die neuesten Entwicklungen informiert sind und die beste Versorgung erhalten, die Ihnen zur Verfügung steht. Wir werden uns weiterhin bemühen, jedes Jahr den aktuellen Stand zu veröffentlichen und Sie immer auf dem Laufenden halten.