Wann verjährt psychische Traumatisierung durch Mobbing und Arbeitsplatzverlust?

Senta Schuster

Wann verjährt psychische Traumatisierung durch Mobbing und Arbeitsplatzverlust?
Wann verjährt psychische Traumatisierung durch Mobbing und Arbeitsplatzverlust?

Als Mitarbeiter eines Unternehmens kann es schwierig sein, Mobbing und Arbeitsplatzverlust zu bewältigen. Diese Ereignisse können zu einer psychischen Traumatisierung führen und haben oft langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden einer Person. Aber wann verjährt dieser Anspruch?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass es keine einfache Antwort auf diese Frage gibt. Die Verjährung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Ort, an dem das Ereignis stattgefunden hat, dem Alter der Person und dem Zeitpunkt, zu dem sie den Anspruch geltend machen möchte.

In Deutschland gibt es eine allgemeine Verjährungsfrist von drei Jahren für Schadensersatzansprüche. Das bedeutet, dass nach Ablauf dieser Frist der Anspruch nicht mehr geltend gemacht werden kann. Im Falle von Mobbing und Arbeitsplatzverlust kann die Verjährungsfrist jedoch variieren und unterschiedliche Fristen gelten.

Wenn ein Arbeitnehmer zum Beispiel aufgrund seines Alters oder seiner sexuellen Orientierung gemobbt wurde und dadurch eine psychische Traumatisierung erlitten hat, kann er den Anspruch binnen zwei Jahren ab Kenntnisnahme gelten machen. In anderen Fällen, wie bei traumatischen Erlebnissen durch eine Kündigung, kann die Frist bis zu zehn Jahre betragen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine psychische Traumatisierung nicht unbedingt sofort erkannt wird. Einige Betroffene können Jahre brauchen, um ihre Erfahrungen zu verarbeiten und die Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erkennen. In diesem Fall beginnt die Verjährungsfrist erst, sobald die Traumatisierung erkannt wurde.

Um den Anspruch auf Schadensersatz bei Mobbing und Arbeitsplatzverlust geltend zu machen, muss der Betroffene in der Regel eine medizinische Diagnose vorlegen, die die psychische Traumatisierung bestätigt. Darüber hinaus muss er beweisen, dass der Arbeitgeber seiner Fürsorgepflicht nicht nachgekommen ist und dass das Mobbing bzw. der Arbeitsplatzverlust die Ursache für die Traumatisierung war.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verjährungsfrist für den Anspruch auf Schadensersatz bei psychischer Traumatisierung durch Mobbing und Arbeitsplatzverlust je nach Fall unterschiedlich sein kann. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass Betroffene frühzeitig handeln und sich professionelle Hilfe suchen, um die Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden so gering wie möglich zu halten.

H1: Wann verjährt psychische Traumatisierung durch Mobbing und Arbeitsplatzverlust?

Fazit: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie durch Mobbing oder Arbeitsplatzverlust eine psychische Traumatisierung erlitten haben, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen. Sie sollten auch einen Anwalt konsultieren, um Ihren Anspruch auf Schadensersatz zu überprüfen und gegebenenfalls geltend zu machen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verjährungsfrist je nach Fall unterschiedlich sein kann und es daher ratsam ist, schnell zu handeln.

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