Depressionen können unterschiedlich verlaufen. Es gibt depressive Episoden, die von selbst wieder verschwinden oder mit einer Therapie behandelt werden können. Doch bei manchen Patienten dauert die Depression länger an und wird zu einer chronischen Erkrankung.
Was bedeutet es, wenn eine Depression chronisch wird? Wie kann man das verhindern? Und welche Therapien gibt es bei chronischer Depression?
Was ist eine chronische Depression?
Eine Depression wird als chronisch bezeichnet, wenn sie über mehr als zwei Jahre anhält. Im Gegensatz zur akuten Depression, die sich innerhalb von Wochen bis Monaten wieder zurückbildet, bleibt die chronische Depression bestehen.
Die Symptome der chronischen Depression können schwächer ausgeprägt sein als bei einem akuten depressiven Episode, dafür sind sie aber länger andauernd und können sich stärker auf das Leben des Betroffenen auswirken. Die Lebensqualität kann dadurch erheblich eingeschränkt werden.
Wodurch wird eine Depression chronisch?
Die Ursachen für eine chronische Depression können unterschiedlich sein. Häufig spielen biochemische Veränderungen im Gehirn eine Rolle. Bei einer Depression scheint das Gleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn gestört zu sein, was zu den typischen Symptomen wie Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit führen kann.
Auch Lebensumstände wie eine schwere Erkrankung, Arbeitslosigkeit oder Partnerschaftskonflikte können dazu beitragen, dass eine akute Depression chronisch wird.
Wie kann man eine chronische Depression verhindern?
Um eine akute Depression nicht chronisch werden zu lassen, ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine Psychotherapie oder die Einnahme von Antidepressiva können helfen, die Symptome zu lindern und die depressive Episode schneller abklingen zu lassen.
Auch ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf kann dazu beitragen, eine Depression zu verhindern.
Behandlungsmöglichkeiten bei chronischer Depression
Eine chronische Depression erfordert eine langfristige Behandlung. In der Regel wird eine Psychotherapie oder die Kombination aus Psychotherapie und Antidepressiva empfohlen.
Im Rahmen der Therapie werden die Ursachen der Depression untersucht und gezielt behandelt. Dabei kann es auch sinnvoll sein, an der Verbesserung der Lebensumstände zu arbeiten und den Patienten zu motivieren, wieder aktiv am Leben teilzunehmen.
Fazit
Eine chronische Depression kann das Leben des Betroffenen erheblich beeinträchtigen und die Lebensqualität deutlich einschränken. Um zu verhindern, dass eine akute Depression chronisch wird, sollte sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Auch ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, eine Depression zu verhindern.
Wenn eine Depression chronisch geworden ist, bedarf es einer langfristigen Behandlung wie Psychotherapie oder der Kombination aus Psychotherapie und Antidepressiva. Dabei wird gezielt an den Ursachen der Depression gearbeitet und versucht, den Patienten wieder zu einem aktiven und erfüllten Leben zurückzuführen.
