In der heutigen Gesellschaft ist die Depression eine sehr häufige psychische Störung. Doch wann wurde Depression zur Krankheit?
Die Wissenschaft beschäftigt sich seit langem mit diesem Thema, aber eine genaue Antwort darauf zu finden, ist schwierig. Es gibt jedoch einige historische Ereignisse, die bei der Beantwortung dieser Frage helfen können.
Historischer Hintergrund
Depressionen sind keine neue Erscheinung. Schon in der Antike gab es Beschreibungen von Melancholie, einer Vorstufe zur Depression. Selbst bekannte Persönlichkeiten wie Aristoteles oder Sokrates litten bereits unter dieser psychischen Erkrankung.
Im 17. Jahrhundert wurde sogar ein Begriff für die Krankheit geprägt. In England sprach man von "melancholic depressions". Doch erst im 19. Jahrhundert machte man große Fortschritte in der Erforschung der Depression.
Entwicklung zur anerkannten Krankheit
Erst Ende des 19. Jahrhunderts begann die Wissenschaft, Depression als eigene Erkrankung zu definieren. Der deutsche Psychiater Emil Kraepelin machte sich damals Gedanken über die Einteilung von psychischen Erkrankungen.
Er unterschied zwischen endogenen (innerlich bedingten) und exogenen (von außen bedingten) Depressionen. Somit waren Depressionen erstmals als eigene psychische Störung anerkannt.
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde die Depression zunehmend ernst genommen. Die Auslöser und Symptome wurden genauer erforscht und behandelt. 1980 wurde die Depression sogar offiziell in das Diagnose-Handbuch für psychische Störungen (DSM-III) aufgenommen.
Aktuelle Situation
Heute ist Depression eine anerkannte Krankheit und wird auch von der Gesellschaft ernster genommen als früher. Es gibt vielfältige Behandlungsmöglichkeiten und Therapien, um Betroffenen zu helfen.
Allerdings ist die Zahl der Betroffenen immer noch sehr hoch und die Forschung geht weiter. Es gibt noch immer viele offene Fragen, auf die die Wissenschaftler Antworten suchen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Depressionen schon seit sehr langer Zeit existieren und immer weiter erforscht werden. Sie ist eine ernstzunehmende Krankheit und es ist wichtig, dass betroffene Menschen Unterstützung bekommen.