Warum Bewegung bei psychischen Erkrankungen

Jacob Frank

Warum Bewegung bei psychischen Erkrankungen
Warum Bewegung bei psychischen Erkrankungen

Wir alle wissen, dass regelmäßige Bewegung gut für unseren Körper ist. Aber wussten Sie auch, dass sie eine große Rolle in der psychischen Gesundheit spielen kann? In der Tat gibt es eine Menge wissenschaftliche Beweise dafür, dass Bewegung effektiv bei der Vorbeugung und Behandlung von psychischen Erkrankungen ist.

Wie Bewegung die psychische Gesundheit beeinflusst

Wenn wir uns bewegen, scheiden unser Körper Endorphine aus, auch bekannt als "Glückshormone". Diese Hormone reduzieren Stress und Angstzustände, verbessern unsere Stimmung und steigern unser Selbstwertgefühl. Außerdem verbessern sie unsere Schlafqualität – ein wichtiger Faktor für unsere emotionale Stabilität.

Eine weitere Möglichkeit, wie Bewegung die psychische Gesundheit fördert, ist durch die Freisetzung von Wachstumshormonen. Diese Hormone verbessern die Kognition und das Gedächtnis – was wiederum hilft, Angst und Depressionen zu reduzieren.

Vorteile von Bewegung bei psychischen Erkrankungen

Nun, da wir verstehen, wie Bewegung die psychische Gesundheit beeinflusst, wollen wir uns einige spezifische Erkrankungen ansehen, bei denen Bewegung besonders vorteilhaft sein kann.

Depression

Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen und kann sehr belastend sein. Glücklicherweise hat Forschung gezeigt, dass regelmäßige Bewegung eine wirksame Behandlungsoption sein kann. Laut einer Studie des Journals of Psychiatry and Neuroscience zeigen Patienten, die regelmäßig Sport treiben, eine Verbesserung um 50% in Bezug auf ihre Depressionssymptome.

Angstzustände

Wenn Sie unter Angstzuständen leiden, kann Bewegung ein sehr nützliches Instrument sein, um Ihre Symptome zu lindern. Eine Studie des Journals of Psychiatric Research fand heraus, dass Bewegung bei vielen Menschen die gleiche Wirkung wie Medikamente hat – und das ohne die Nebenwirkungen von Medikamenten.

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Bipolare Störung

Bipolare Störungen können sehr schwerwiegend sein und viele Menschen mit dieser Erkrankung haben Schwierigkeiten, die richtige Behandlung zu finden. Allerdings kann Bewegung ein wirksames Instrument sein, um sowohl die Stimmungsschwankungen als auch die Angstzustände, die oft mit dieser Erkrankung verbunden sind, zu lindern.

Schizophrenie

Bei Schizophrenie-Patienten kann Bewegung ebenfalls einen großen Unterschied machen. Einige Studien haben gezeigt, dass Bewegung bei Patienten mit Schizophrenie helfen kann, ihre Symptome zu kontrollieren. Dies kann dazu beitragen, dass sie ein aktiveres und erfüllteres Leben führen können.

Wie viel Bewegung ist genug?

Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat, wenn es um Bewegung geht. Die American Heart Association empfiehlt, mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche zu machen. Dies kann in Form von Gehen, Radfahren, Schwimmen oder anderen körperlich aktiven Tätigkeiten erfolgen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Bewegung allein nicht ausreicht, um psychische Erkrankungen zu behandeln. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, Bewegung mit anderen Therapieformen zu kombinieren, wie zum Beispiel Psychotherapie oder pharmakologischer Behandlung.

Fazit

Regelmäßige Bewegung kann eine sehr effektive Option bei der Vorbeugung und Behandlung von psychischen Erkrankungen sein. Obwohl es wichtig ist, nicht zu vergessen, dass sie allein nicht ausreicht, kann sie in Kombination mit anderen Therapieformen wie Psychotherapie oder pharmakologischer Behandlung helfen, ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen. Denken Sie daran, dass jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat, wenn es um Bewegung geht – finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert und fangen Sie an, sich zu bewegen!

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