Depression kann viele Ursachen haben, aber eine oft übersehene Ursache ist Östrogendominanz. Östrogendominanz tritt auf, wenn das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron aus dem Gleichgewicht gerät und zu einem Überschuss an Östrogen führt. Dieses Ungleichgewicht kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Depressionen.
Wie wirkt sich Östrogendominanz auf die Stimmung aus?
Östrogen und Progesteron sind Hormone, die gemeinsam den Menstruationszyklus einer Frau regulieren. Wenn Östrogendominanz auftritt, kommt es zu einer Verringerung von Progesteron und einer Erhöhung von Östrogen. Dies kann zu einer Überstimulierung der Amygdala führen, einem Teil des Gehirns, der für die Verarbeitung von Emotionen verantwortlich ist.
Wenn die Amygdala überaktiv wird, kann dies zu einer Überreaktion auf äußere Reize führen und zu Gefühlen von Angst und Depression führen. Infolgedessen kann eine Person, die an Östrogendominanz leidet, anhaltende Stimmungsschwankungen, Angstzustände und depressive Symptome erfahren.
Weitere Symptome von Östrogendominanz
Neben Stimmungssymptomen kann Östrogendominanz auch körperliche Symptome verursachen. Zu den häufigsten gehören:
- Schmerzhafte Perioden
- Schwere und verlängerte Perioden
- Brustspannen
- Gewichtszunahme
- Schilddrüsenprobleme
- Haarausfall
- Schlechte Schlafqualität
Wie kann Östrogendominanz behandelt werden?
Die Behandlung von Östrogendominanz hängt von der Schwere der Symptome und der individuellen Situation ab. In einigen Fällen können Veränderungen des Lebensstils wie eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, das Hormongleichgewicht wiederherzustellen.
In anderen Fällen kann eine Hormonersatztherapie notwendig sein, um das Gleichgewicht von Östrogen und Progesteron wiederherzustellen. Dies kann entweder durch natürliche Hormone oder synthetische Hormone erreicht werden.
Es ist jedoch wichtig, dass die Behandlung von einem qualifizierten Arzt überwacht wird, da die Hormonzusammensetzung jeder Frau einzigartig ist und die Behandlung entsprechend angepasst werden muss.
Fazit
Östrogendominanz kann eine oft übersehene Ursache von Depression und anderen körperlichen Symptomen sein. Durch ein Sichern des Hormongleichgewichts kann eine signifikante Verbesserung der Symptome erreicht werden. Wenn Sie den Verdacht haben, an Östrogendominanz zu leiden, sollten Sie mit einem qualifizierten Arzt sprechen, um die bestmögliche Behandlung zu ermitteln.
