Jugendliche durchleben viele Veränderungen, die oft schwierig zu bewältigen sind. Eine dieser Veränderungen ist der Übergang von der Kindheit zur Adoleszenz, bei dem sie sich physisch, emotional, kognitiv und sozial entwickeln. In dieser Zeit sind sie besonders anfällig für psychische Schmerzen, da ihre Gehirne noch nicht vollständig ausgereift sind.
Es gibt viele Gründe, warum Jugendliche psychischen Schmerz anders empfinden als Erwachsene. Hier sind einige Faktoren, die dazu beitragen:
Biologische Faktoren
Hormone wie Östrogen und Testosteron spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gehirns und der mentalen Gesundheit von Jugendlichen. Diese hormonellen Veränderungen können die Empfindlichkeit gegenüber Stress und psychischem Schmerz beeinflussen.
Eine weitere biologische Veränderung, die bei Jugendlichen auftritt, ist eine Neuorganisation des Gehirns, die als Synapsen-Pruning bezeichnet wird. Es handelt sich um die Entfernung von Synapsen, um die Effizienz des Gehirns zu erhöhen. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Gehirnregionen, die für die Emotionsregulation zuständig sind, in der Adoleszenz weniger aktiv sind.
Soziale Faktoren
In der Adoleszenz durchläuft jeder Jugendliche eine einzigartige soziale Entwicklung. Sie beginnen, sich von ihren Eltern und Familien zu distanzieren und suchen nach neuen sozialen Beziehungen und Paarbeziehungen. Dies kann manchmal zu Konflikten und Stress führen, was sich auf ihre mentale Gesundheit auswirken kann.
Kulturelle Faktoren
Die Kultur, in der Jugendliche aufwachsen, kann ebenfalls Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit haben. Zum Beispiel können bestimmte Kulturen eine hohe Belastung durch Erwartungen an Erfolg und Leistungen ausüben, was das Auftreten von Depressionen und Angststörungen begünstigt.
Das Verständnis dieser Faktoren kann dazu beitragen, die beste Behandlung zur Unterstützung von Jugendlichen bei der Bewältigung psychischer Schmerzen zu entwickeln.