Warum folgt nach Manie die Depression?

Filipp Schmid

Die Bipolare Störung, auch manisch-depressive Erkrankung genannt, ist eine schwere psychische Erkrankung, die durch Perioden von Hochstimmung (Manie) und Tiefstimmung (Depression) gekennzeichnet ist. Wenn man von Manie spricht, meint man meist eine ungewöhnlich hohe Stimmungslage, bei der der Betroffene sehr aktiv, euphorisch, übermäßig selbstbewusst und voller Energie ist. Die Depression hingegen ist durch eine langanhaltende Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit geprägt. Hier erklären wir, warum nach der Manie die Depression folgt.

Was passiert bei einer Manie?

Während einer Manie können Menschen mit Bipolarer Störung sehr impulsiv und risikobereit sein. Sie haben oft das Gefühl, unbesiegbar oder allwissend zu sein. Sie neigen dazu, unverantwortliche Entscheidungen zu treffen, zu viel Geld auszugeben, übermäßig zu essen oder Alkohol und Drogen zu konsumieren. Sie haben oft Schwierigkeiten mit Schlaf und können für längere Zeit ohne Schlaf auskommen, ohne müde zu werden.

Eine Manie kann sehr intensiv sein und Wochen oder Monate anhalten. Manchmal verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fantasie. Im schlimmsten Fall kann eine Manie zu schwerwiegenden Konsequenzen wie Jobverlust, finanziellen Problemen, dem Zerfall von Beziehungen oder sogar Selbstverletzung führen.

Warum folgt auf eine Manie oft eine Depression?

Die Manie kann sehr anstrengend und verbrauchend sein. Der Betroffene ist oft so aktiv und euphorisch, dass er keine Zeit hat, sich auszuruhen. Infolgedessen kann der Körper schnell ausbrennen und der Geist erschöpft werden. Nach einer Manie kann der Betroffene das Gefühl haben, dass ihm alle Energie entzogen wurde. Der Übergang von der Manie zur Depression kann sehr plötzlich und erschütternd sein. Der Betroffene kann das Gefühl haben, dass er „abstürzt“.

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Was passiert bei einer Depression?

Eine Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der der Betroffene sich traurig, hoffnungslos und wertlos fühlen kann. Das Energieniveau ist sehr niedrig und es fällt schwer, sogar einfache Aufgaben zu erfüllen. Der Betroffene kann sich für längere Zeit in sein Haus oder Zimmer zurückziehen und sich von der Außenwelt isolieren. Schlafstörungen sind auch ein häufiges Symptom, beispielsweise kann der Betroffene Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen.

Wie kann man sich selbst helfen?

Bei Bipolaren Störungen ist es besonders wichtig, dass der Betroffene eine gute Selbstfürsorge betreibt. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine generell gesunde Lebensweise können dabei helfen, den Körper und den Geist zu stärken. Es ist auch wichtig, dass der Betroffene eine regelmäßige Schlafenszeit und -routine einhält. Plötzliche Änderungen im Schlafrhythmus können den Zustand verschlechtern.

Kognitive Verhaltenstherapie und Medikamente können auch helfen, die Symptome der Bipolaren Störung zu lindern. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, an dieser Störung leidet, suchen Sie bitte einen qualifizierten Arzt auf, um professionelle Hilfe zu erhalten.

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