Warum Immer Wieder Die Selben Dinge Tun Depression

Minna Kühn

Warum Immer Wieder Die Selben Dinge Tun Depression
Warum Immer Wieder Die Selben Dinge Tun Depression

Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Es betrifft Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen und hat eine Vielzahl von Ursachen. Ein Hauptmerkmal der Depression ist die Unfähigkeit, Freude oder Interesse an Aktivitäten zu empfinden, die normalerweise als angenehm empfunden werden. Eine häufige Verhaltensweise bei Depressionen ist es, immer wieder die selben Dinge zu tun, auch wenn diese Dinge keinen positiven Effekt auf das Leben haben. Warum ist das so?

Die Rolle von Routinen

Die menschliche Natur neigt dazu, sich an Routinen zu klammern. Jeder hat bestimmte Gewohnheiten und Routinen in seinem Leben, sei es der Weg zur Arbeit oder der tägliche Kaffee am Morgen. Routinen geben uns ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle in einer Welt, die sich ständig verändert. In Zeiten der Depression können Routinen jedoch eine negative Rolle spielen und zu einem Gefühl der Stagnation führen.

Vermeidung von Entscheidungen

Eine weitere Erklärung dafür, warum Menschen in depressiven Episoden häufig immer wieder dieselben Dinge tun, liegt darin, dass sie Entscheidungen vermeiden wollen. Depressionen können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und zu einem Gefühl der Machtlosigkeit führen. Infolgedessen können alltägliche Entscheidungen, die normalerweise als unbedeutend empfunden werden, zu unüberwindbaren Herausforderungen werden. Daher wählen viele Menschen in depressiven Episoden Routinen und Gewohnheiten, um Entscheidungen zu vermeiden.

Negative Selbstgespräche

Negative Selbstgespräche sind ein weiterer Faktor, der dazu beitragen kann, dass Menschen in depressiven Episoden immer wieder dieselben Dinge tun. Wenn Menschen sich selbst negativ sprechen, kann das dazu führen, dass sie sich selbst und ihre Fähigkeiten entmutigen. Dies kann zu einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Stagnation führen, was wiederum dazu führt, dass Menschen in depressiven Episoden ihre Routinen und Gewohnheiten beibehalten, selbst wenn diese ungesund sind.

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Wie können wir dies überwinden?

Es ist wichtig, dass Menschen in depressiven Episoden lernen, alte Gewohnheiten zu durchbrechen und neue Handlungen zu ergreifen. Ein Weg, um dies zu tun, ist, sich kleine Ziele zu setzen und diese Schritt für Schritt zu erreichen. Es kann hilfreich sein, mit einem Therapeuten zusammenzuarbeiten, der dabei helfen kann, positive Selbstgespräche zu fördern und neue, gesunde Routinen zu etablieren. Selbst kleine Erfolge können dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu stärken und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu reduzieren.

Insgesamt können Menschen in depressiven Episoden oft in einen Kreislauf von Stereotypen und Routinen geraten, die zur Stagnation beitragen. Durch das Erlernen neuer Fertigkeiten und Gewohnheiten und den Fokus auf positive Selbstgespräche und kleine Erfolge können Betroffene aus diesem Kreislauf ausbrechen und ihr Leben in eine positivere Richtung lenken.

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