Warum kann man mit psychischer Erkrankung kein Spender werden

Filipp Schmid

Warum kann man mit psychischer Erkrankung kein Spender werden
Warum kann man mit psychischer Erkrankung kein Spender werden

In Deutschland sind Menschen mit psychischen Erkrankungen oft von der Möglichkeit ausgeschlossen, Organspender zu werden. Aber warum ist das so?

Es gibt mehrere Gründe, warum Personen mit psychischer Erkrankung in der Regel keine Spender sein dürfen. Einer der wichtigsten ist der Schutz des Empfängers. Organtransplantationen sind ein ernstes Unterfangen mit potenziell lebensbedrohlichen Risiken. Wie bei jedem medizinischen Eingriff ist es wichtig, dass das Risiko auf ein Minimum beschränkt wird. Daher müssen Spender so sorgfältig wie möglich ausgewählt werden.

Das bedeutet, dass die Regeln für Organspender streng sind. Potenzielle Spender müssen in der Regel in einem guten Gesundheitszustand sein, und es gibt oft Altersbeschränkungen. Darüber hinaus werden Personen, die an bestimmten Erkrankungen leiden, für die Organspende ausgeschlossen. Hierzu zählen auch psychische Erkrankungen.

Die hauptsächlichen Bedenken, die mit psychischen Erkrankungen und Organspenden verbunden sind, sind die Beeinträchtigung der Urteilsfähigkeit und die möglichen Auswirkungen von Medikamenten. Viele psychische Erkrankungen können die Fähigkeit beeinträchtigen, gut informierte Entscheidungen zu treffen. Das kann bedeuten, dass eine Person, die an einer psychischen Erkrankung leidet, möglicherweise nicht in der Lage ist, die Risiken und Nutzen einer Organspende zu verstehen oder eine informierte Entscheidung zu treffen.

Zusätzlich können einige der Medikamente, die für bestimmte psychische Erkrankungen verschrieben werden, negative Auswirkungen auf die Organe haben, insbesondere auf die Leber und die Nieren. Für Empfänger von Organen ist es wichtig, dass die gespendeten Organe so gesund wie möglich sind, um ihre Überlebenschancen zu maximieren. Wenn es Zweifel an der Gesundheit eines Organspenders gibt, kann der Spender leider nicht als geeignet eingestuft werden.

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Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht alle Arten von psychischen Erkrankungen automatisch dazu führen, dass eine Person als Spender ausgeschlossen wird. Es hängt von der Art der Erkrankung und ihrer Schwere ab. Personen, die an leichten bis moderaten Formen von psychischen Erkrankungen leiden, können immer noch in der Lage sein, Organspender zu werden, wenn ihre Erkrankung unter Kontrolle ist und sie in der Lage sind, eine informierte Entscheidung zu treffen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Regeln für Organspender streng sind, um das Risiko für Empfänger so gering wie möglich zu halten. Leider können viele psychische Erkrankungen die Urteilsfähigkeit und die Gesundheit beeinträchtigen, was es schwierig macht, eine informierte Entscheidung zu treffen und ein gesundes Organ zu spenden. Es ist jedoch wichtig, dass die Urteilsfähigkeit und die Gesundheit sorgfältig geprüft werden, um sicherzustellen, dass die Spende und Transplantation von Organen so sicher wie möglich sind.

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