Warum macht man bei einer Depression eine Blutuntersuchung

Julian Martin

Eine Depression ist eine psychische Erkrankung, die viele Symptome aufweist, darunter auch körperliche Beschwerden wie Erschöpfung, Schlafstörungen und Gewichtszunahme oder -abnahme. Um festzustellen, ob es sich tatsächlich um eine Depression handelt und um die passende Behandlung zu finden, kann eine Blutuntersuchung sinnvoll sein. Im folgenden Artikel erklären wir, warum und welche Blutwerte untersucht werden können.

Warum eine Blutuntersuchung bei Depressionen?

Die Ursachen für Depressionen sind komplex und es gibt einige Faktoren, die eine Rolle spielen können. Eine Blutuntersuchung kann hierbei hilfreich sein, um mögliche organische Ursachen für die Depression auszuschließen oder zu bestätigen. Dabei können verschiedene Blutwerte untersucht werden:

Hormonwerte

Hormone wie Serotonin oder Noradrenalin sind für unsere Stimmungslage und unser Wohlbefinden wichtig. Ein Mangel an diesen Hormonen kann zu Depressionen führen. Daher wird bei einer Blutuntersuchung oft der Serotonin- oder Noradrenalinspiegel bestimmt.

Vitamin- und Mineralstoffwerte

Ein Mangel an bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen wie Vitamin D oder Eisen kann ebenfalls zu Depressionen führen. Daher kann eine Überprüfung dieser Werte bei einer Blutuntersuchung sinnvoll sein.

Entzündungswerte

Studien haben gezeigt, dass bei vielen Menschen mit Depressionen auch Entzündungswerte erhöht sind. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Entzündungen im Körper zur Entstehung der Depression beitragen können. Daher sollte bei einer Blutuntersuchung auch der CRP-Wert (ein Entzündungsmarker) bestimmt werden.

Schilddrüsenwerte

Eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann ebenfalls zu Depressionen führen. Daher sollte bei einer Blutuntersuchung auch der TSH-Wert (ein Schilddrüsenhormon) bestimmt werden.

Fazit

Eine Blutuntersuchung kann bei Verdacht auf eine Depression sinnvoll sein, um organische Ursachen auszuschließen und um die passende Behandlung zu finden. Es können verschiedene Blutwerte wie Hormonwerte, Vitamin- und Mineralstoffwerte, Entzündungswerte oder Schilddrüsenwerte untersucht werden. Eine Blutuntersuchung ersetzt jedoch nicht die Diagnose durch einen Facharzt. Bei Verdacht auf eine Depression sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, der eine Diagnose stellen und eine passende Behandlung empfehlen kann.

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