Es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf unser Gewicht haben können. Einer dieser Faktoren ist psychischer Stress. In diesem Artikel wollen wir uns genauer damit beschäftigen, warum man bei psychischem Stress abnehmen kann.
Wie wirkt sich Stress auf unseren Körper aus?
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, wie Stress auf unseren Körper wirkt. Wenn wir gestresst sind, schüttet unser Körper Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone haben verschiedene Auswirkungen auf unseren Körper.
Adrenalin und Noradrenalin erhöhen unseren Energieverbrauch und unsere Herzfrequenz. Sie helfen uns, in einer Stresssituation schnell zu reagieren. Cortisol dagegen hat eine langanhaltende Wirkung und sorgt dafür, dass unser Körper Energie freisetzt, um mit der Stresssituation umzugehen. Es erhöht auch unseren Blutzuckerspiegel und unterdrückt das Immunsystem.
Wie beeinflusst Stress unser Essverhalten?
Stress kann auch unser Essverhalten beeinflussen. Viele Menschen greifen in stressigen Situationen zu ungesunden Lebensmitteln oder vergessen sogar, zu essen. Andere wiederum essen aus Frust oder Langeweile mehr als üblich.
Ein Grund dafür ist, dass Stress das Belohnungssystem in unserem Gehirn beeinflusst. Essen kann in diesem Zusammenhang als Belohnung wahrgenommen werden. Es kann uns ein kurzfristiges Gefühl der Entspannung geben und uns helfen, uns besser zu fühlen.
Warum nimmt man bei psychischem Stress ab?
Obwohl manche Menschen in stressigen Situationen mehr essen, nimmt man bei psychischem Stress oft ab. Dies liegt daran, dass der hohe Cortisolspiegel dazu führt, dass der Körper vermehrt Fett verbrennt. Gleichzeitig hemmt Cortisol aber auch den Appetit.
Darüber hinaus kann Stress auch dazu führen, dass man mehr Sport treibt oder aktiver ist. Auch das kann dazu beitragen, dass man Gewicht verliert.
Was sind die langfristigen Auswirkungen von Stress auf unser Gewicht?
Auch wenn man bei akutem Stress abnehmen kann, kann chronischer Stress zu einer Gewichtszunahme führen. Das liegt zum einen daran, dass chronischer Stress dazu führt, dass der Körper vermehrt Cortisol produziert. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel, was wiederum dazu führen kann, dass man mehr isst.
Zum anderen kann chronischer Stress auch dazu führen, dass man schlechter schläft. Eine fehlende Nachtruhe kann dazu beitragen, dass man tagsüber schneller müde oder unkonzentriert ist und sich weniger bewegt. Dies kann wiederum dazu beitragen, dass man im Laufe der Zeit zunimmt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass psychischer Stress Einfluss auf unser Gewicht haben kann. In akuten Stresssituationen kann es dazu führen, dass der Körper vermehrt Fett verbrennt und man abnimmt. Langfristiger Stress und Schlafmangel können jedoch dazu führen, dass man zunimmt. Wenn man also Gewichtsprobleme hat, sollte man nicht nur auf seine Ernährung und Bewegung achten, sondern auch darauf, stressreduzierende Maßnahmen zu ergreifen.