Warum sind Jugendliche psychisch auffällig?

Julian Martin

Warum sind Jugendliche psychisch auffällig?
Warum sind Jugendliche psychisch auffällig?

Immer mehr Jugendliche leiden unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Essstörungen. Doch warum ist das so? Fakt ist, dass die Gründe für diese Entwicklung vielschichtig und komplex sind. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die möglichen Ursachen geben.

Gesellschaftliche Faktoren

Die heutige Gesellschaft setzt Jugendliche unter einen enormen Druck. Sie sollen in der Schule erfolgreich sein, einen guten Abschluss machen und anschließend eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren. Gleichzeitig müssen sie auch in ihrer Freizeit aktiv sein und sich sozial engagieren. Diese hohe Anforderung kann zu Stress und Überforderung führen.

Zudem leben wir in einer schnelllebigen und zunehmend digitalisierten Welt. Die permanente Verfügbarkeit von Nachrichten und Informationen kann zu Reizüberflutung und einer hohen Belastung führen. Die sozialen Medien setzen die Jugendlichen unter Druck, perfekte Bilder von sich zu zeigen und Likes zu sammeln. Dies kann zu einem enormen Selbstzwang und einer Verzerrung des Selbstbildes führen.

Familiäre Einflüsse

Auch die Familienverhältnisse können einen entscheidenden Einfluss auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen haben. Konflikte und Streitigkeiten innerhalb der Familie können zu Unsicherheit, Ängsten und einem niedrigen Selbstwertgefühl führen. Vernachlässigung oder gar Missbrauch können schwere Traumata und psychische Störungen zur Folge haben.

Andererseits können auch überfürsorgliche Eltern und eine Überbehütung der Kinder dazu führen, dass diese keine eigenen Erfahrungen sammeln und kein eigenes Selbstbewusstsein entwickeln können. Dies kann ebenfalls zu psychischen Problemen führen.

Biologische Faktoren

Neben den gesellschaftlichen und familiären Faktoren spielen auch biologische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung psychischer Erkrankungen. So können beispielsweise genetische Faktoren dazu führen, dass eine größere Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen besteht. Auch hormonelle Veränderungen während der Pubertät können zu Stimmungsschwankungen und psychischen Problemen führen.

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Fazit

Die Gründe für die Zunahme psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen sind vielschichtig und komplex. Es gibt kein Patentrezept, um diesen vorzubeugen. Eine gute Möglichkeit ist jedoch, bereits frühzeitig auf die Bedürfnisse von Jugendlichen einzugehen, ihnen ein gutes Selbstbewusstsein zu vermitteln und ihnen eine gesunde Balance zwischen Leistungsdruck und Entspannung zu ermöglichen. Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation in der Familie und im sozialen Umfeld kann ebenfalls dazu beitragen, frühzeitig psychische Belastungen zu erkennen und gezielt entgegenzuwirken.

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