Warum sprechen psychisch kranke von einer Bestrafung?

Julian Martin

Psychische Krankheiten sind in der heutigen Gesellschaft noch immer stigmatisiert. Oft werden Betroffene als "verrückt" oder "unberechenbar" abgestempelt und von der Gesellschaft ausgegrenzt. Dies führt nicht selten zu einer Scham- und Schuldgefühlen bei den Betroffenen, die oft das Gefühl haben, bestraft zu werden.

Doch warum sprechen psychisch Kranke von einer Bestrafung? Dies lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen.

Die Angst vor Stigmatisierung

Wie bereits erwähnt, sind psychische Krankheiten oft stigmatisiert. Viele Menschen haben Angst, als "verrückt" oder "unberechenbar" abgestempelt zu werden, wenn sie ihre Krankheit öffentlich machen. Sie haben Angst, von der Gesellschaft ausgegrenzt und bestraft zu werden.

Die Scham- und Schuldgefühle

Psychische Krankheiten können oft Scham- und Schuldgefühle bei den Betroffenen hervorrufen. Sie haben das Gefühl, dass sie versagen oder nicht normal sind. Oft denken sie, dass sie die Ursache für ihre Erkrankung selbst sind und sich deshalb bestrafen müssen.

Die Wahrnehmung der eigenen Symptome

Psychische Krankheiten können oft zu unkontrollierten Verhaltensweisen oder Gedanken führen. Betroffene können das Gefühl haben, dass sie sich selbst nicht mehr unter Kontrolle haben und deshalb bestraft werden müssen.

Die gesellschaftliche Ablehnung

Die gesellschaftliche Ablehnung von psychischen Krankheiten kann dazu führen, dass Betroffene das Gefühl haben, bestraft zu werden. Sie werden oft ausgegrenzt und diskriminiert, was zu einer tiefsitzenden Verunsicherung führen kann.

Wie man gegen die Bestrafungsgefühle vorgehen kann

Es ist wichtig, dass psychisch Kranke lernen, mit ihren Scham- und Schuldgefühlen umzugehen und sich nicht selbst zu bestrafen. Professionelle Hilfe kann hierbei sehr hilfreich sein. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen kann dazu beitragen, dass man sich nicht mehr allein fühlt.

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Es ist auch wichtig, dass die Gesellschaft aufhört, psychische Krankheiten zu stigmatisieren und zu diskriminieren. Es sollte mehr Verständnis und Unterstützung für Betroffene geben, damit sie sich nicht mehr bestraft fühlen müssen.

Fazit

Psychische Krankheiten können bei Betroffenen oft Scham- und Schuldgefühle hervorrufen, die dazu führen können, dass sie sich selbst bestrafen. Es ist wichtig, dass psychisch Kranke lernen, mit diesen Gefühlen umzugehen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Auch die Gesellschaft sollte aufhören, psychische Krankheiten zu stigmatisieren und mehr Verständnis und Unterstützung für Betroffene zeigen. Nur so kann man verhindern, dass sich psychisch Kranke bestraft und ausgegrenzt fühlen.

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