Warum ziehen sich depressive zurück?

Filipp Schmid

Warum ziehen sich depressive zurück?
Warum ziehen sich depressive zurück?

Depression ist ein häufiges psychologisches Problem, das die Stimmung, das Verhalten und das Denken der betroffenen Person beeinträchtigt. Eine Person mit Depressionen fühlt sich oft traurig, hoffnungslos, müde und desinteressiert an vielen Dingen, die sie normalerweise interessieren. Eine häufige Reaktion von depressiven Menschen ist, sich zurückzuziehen und sich von ihrer Familie, Freunden und sozialen Netzwerken zu isolieren. In diesem Artikel werden wir uns die Gründe dafür ansehen, warum depressive Menschen sich zurückziehen, und wie man ihnen helfen kann.

Die Gründe für den Rückzug

Depressive Menschen ziehen sich aus verschiedenen Gründen zurück. Hier sind einige Gründe:

1. Scham und Stigmatisierung

Depressionen sind immer noch mit einem großen Stigma behaftet, und depressive Menschen fühlen sich oft schuldig, schwach oder beschämt wegen ihrer Krankheit. Infolgedessen ziehen sie sich zurück, weil sie glauben, dass sie nicht verstanden werden und dass andere sie verurteilen werden.

2. Überforderung

Menschen mit Depressionen fühlen sich oft überfordert und können mit den normalen Anforderungen des täglichen Lebens nicht mithalten. Sie haben oft das Gefühl, dass sie alles falsch machen und dass nichts, was sie tun, wirklich zählt. Infolgedessen ziehen sie sich zurück und vermeiden soziale Interaktionen und Aktivitäten.

3. Negative Gedanken und Gefühle

Depressive Menschen erleben oft negative Gedanken und Gefühle, wie Schuldgefühle, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Angst und Verzweiflung. Diese Gedanken und Gefühle können so intensiv sein, dass sie dazu führen, dass sich die Person zurückzieht, um sich von der Welt zu isolieren.

LESEN SIE AUCH :  Was tun bei einer schweren Depression?

4. Erschöpfung und Schlafstörungen

Menschen mit Depressionen leiden oft unter Erschöpfung und Schlafstörungen. Sie sind müde und haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder sich zu motivieren. Infolgedessen ziehen sie sich zurück, um sich auszuruhen und zu schlafen.

5. Verlust von Interessen und Freuden

Depressive Menschen verlieren oft das Interesse an Aktivitäten, die ihnen früher Freude bereitet haben. Sie sind desinteressiert und unmotiviert, um etwas zu tun, was Spaß macht. Infolgedessen ziehen sie sich zurück und verbringen ihre Zeit allein.

Wie man helfen kann

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Menschen mit Depressionen helfen kann, die sich zurückziehen. Hier sind einige Tipps:

1. Einfach da sein

Zeigen Sie den Betroffenen, dass Sie für sie da sind und dass Sie bereit sind, ihnen zuzuhören. Dies ist eine der besten Möglichkeiten, um den Betroffenen zu helfen, sich weniger isoliert zu fühlen.

2. Vermeiden Sie Urteilsvermögen

Es ist wichtig zu vermeiden, Urteile über den Betroffenen, seine Gedanken und Gefühle zu fällen. Die Betroffenen fühlen sich bereits verurteilt und beschämt, und ein weiteres Urteil wird ihre Symptome nur verschlimmern.

3. Geben Sie Raum

Lassen Sie dem Betroffenen Zeit und Raum, um sich zu öffnen und mit seinen Gefühlen und Gedanken über die Krankheit umzugehen. Drängen Sie ihn nicht, sondern zeigen Sie ihm, dass Sie ihm Zeit geben, um sich zu öffnen.

4. Nutzen Sie professionelle Hilfe

Depressionen können schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben eines Menschen haben, und es ist wichtig, professionelle Hilfe von einem Therapeuten oder Psychiater in Anspruch zu nehmen. Eine Therapie kann den Betroffenen helfen, ihre Symptome zu verstehen und besser damit umzugehen.

LESEN SIE AUCH :  Was ist eine verdeckte Depression?

5. Geduldig sein

Es kann eine Weile dauern, bis der Betroffene sich öffnet und sich seinem sozialen Netzwerk gegenüber wieder öffnet. Geduld ist in diesem Fall sehr wichtig und es ist wichtig, dass das soziale Netzwerk seine Unterstützung nicht aufgibt.

Schlussfolgerung

Depressionen können dazu führen, dass sich die Betroffenen von ihrer Familie, Freunden und sozialen Netzwerken zurückziehen. Es ist wichtig, die Gründe für diesen Rückzug zu verstehen und den Betroffenen professionelle Hilfe zu ermöglichen. Mit Geduld, Einfühlungsvermögen und Professionalität kann man den Betroffenen helfen, sich weniger isoliert zu fühlen und ihre Symptome besser zu bewältigen.

Also Read

Bagikan: