Was bedeutet Klatschen bei psychisch kranken Menschen?

Minna Kühn

Was bedeutet Klatschen bei psychisch kranken Menschen?
Was bedeutet Klatschen bei psychisch kranken Menschen?

Als psychische Krankheit bezeichnet man eine Störung des Erlebens und Verhaltens, die durch eine Funktionsstörung im Gehirn hervorgerufen wird. Eine der Symptome, die im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen gehäuft auftreten, ist das sogenannte Klatschen. Doch was genau bedeutet Klatschen eigentlich bei psychisch kranken Menschen?

Definition von Klatschen

Das Klatschen kann als stereotype Bewegung beschrieben werden, bei der ein Mensch wiederholt seine Hände aufeinander schlägt. Diese Bewegung kann in unterschiedlichen Kontexten auftreten und sowohl spontan als auch geplant sein. Klatschen tritt bei psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel dem Tourette-Syndrom, auf. Es kann jedoch auch bei anderen Störungen des Nervensystems auftreten.

Klatschen als Symptom bei psychischen Erkrankungen

Klatschen als Symptom tritt bei psychischen Erkrankungen auf, bei denen es zu einer Störung der Motorik und der Koordination kommt. Zu den Erkrankungen, bei denen Klatschen auftreten kann, zählen zum Beispiel das Tourette-Syndrom, Huntington-Krankheit oder auch Schizophrenie. Es handelt sich dabei um unwillkürliche Bewegungen, die auftreten, obwohl der Betroffene sie nicht willentlich ausführt.

Ursachen von Klatschen bei psychischen Erkrankungen

Die genauen Ursachen von Klatschen bei psychischen Erkrankungen sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Fehlfunktion im Bereich des Gehirns, der für die Steuerung der Bewegungen verantwortlich ist, für die wiederholten Handbewegungen verantwortlich ist. Bei dem Tourette-Syndrom beispielsweise handelt es sich um eine Erkrankung, die durch eine Fehlfunktion in der Informationsverarbeitung der Basalganglien im Gehirn ausgelöst wird.

Klatschen als Symptom bei psychischen Erkrankungen kann jedoch auch durch äußere Faktoren ausgelöst werden, wie zum Beispiel durch Stress oder Angst.

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Behandlung von Klatschen bei psychischen Erkrankungen

Die Behandlung von Klatschen als Symptom bei psychischen Erkrankungen richtet sich zunächst nach der zugrunde liegenden psychischen Erkrankung. Eine individuelle Therapie sollte in enger Absprache mit einem Facharzt erfolgen.

Bei neurologischen Erkrankungen wie dem Tourette-Syndrom können Medikamente eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern. In schweren Fällen kann eine Tiefenhirnstimulation in Betracht gezogen werden.

Psychologische Therapien können ebenfalls dazu beitragen, das Klatschen als Symptom zu verringern. Eine kognitive Verhaltenstherapie kann beispielsweise dabei helfen, den Stresspegel zu reduzieren und damit sowohl das Klatschen als auch andere Symptome zu verringern.

Fazit

Klatschen als Symptom kann bei verschiedenen psychischen Erkrankungen auftreten. Es handelt sich dabei um stereotype Bewegungen, die unwillkürlich auftreten. Die genauen Ursachen von Klatschen bei psychischen Erkrankungen sind noch nicht vollständig geklärt. Als Therapie kommen je nach zugrunde liegender Erkrankung medikamentöse und/oder psychologische Behandlungen in Betracht. Eine individuelle Therapie sollte in Absprache mit einem erfahrenen Facharzt erfolgen.

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