Wir alle kennen Situationen, in denen wir uns gestresst oder unter Druck fühlen. Das kann z.B. im Beruf, in der Schule, im Studium oder auch im privaten Umfeld sein. Wenn wir diesen Belastungen standhalten und auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren können, spricht man von psychischer Belastbarkeit oder auch psychischer Widerstandsfähigkeit.
Doch was genau bedeutet psychische Belastbarkeit und wie können wir sie stärken?
Definition der psychischen Belastbarkeit
Das Konzept der psychischen Belastbarkeit ist eng mit dem der Resilienz verwandt. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, auch in schwierigen Lebenssituationen gesund und handlungsfähig zu bleiben. Psychische Belastbarkeit ist ein wichtiger Bestandteil der Resilienz.
Psychische Belastbarkeit beschreibt die Fähigkeit, schwere und belastende Situationen auszuhalten, ohne dabei langfristig zu erkranken oder seelischen Schaden zu nehmen. Es geht also darum, in herausfordernden Momenten stabil und widerstandsfähig zu sein und gleichzeitig flexibel und anpassungsfähig zu bleiben.
Eine hohe psychische Belastbarkeit kann dazu beitragen, Lebenskrisen besser zu meistern und persönliche Rückschläge schneller zu überwinden. Außerdem kann sie auch im Beruf von Vorteil sein, da sie uns in der Lage versetzt, auch unter Zeitdruck und Stress produktiv zu bleiben und Aufgaben effektiv zu erledigen.
Faktoren, die die psychische Belastbarkeit beeinflussen
Die psychische Belastbarkeit ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Einige davon sind angeboren und können nicht oder nur schwer beeinflusst werden, andere wiederum lassen sich gezielt trainieren.
Zu den angeborenen Faktoren gehören z.B. die Persönlichkeitsstruktur oder der genetische Hintergrund. So gibt es Menschen, die von Natur aus eine hohe psychische Belastbarkeit besitzen und auch in schwierigen Situationen gelassen und souverän bleiben.
Darüber hinaus spielen auch äußere Faktoren eine Rolle. Dazu zählen z.B. traumatische Erlebnisse, chronischer Stress oder psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen. Diese Faktoren können die psychische Belastbarkeit schwächen oder beeinträchtigen.
Allerdings gibt es auch Faktoren, die die psychische Belastbarkeit positiv beeinflussen. Dazu gehören u.a. ein stabiles soziales Netzwerk, gesunde Lebensgewohnheiten wie ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sowie mentale Strategien wie positives Denken oder Achtsamkeitstraining.
Wie kann man die psychische Belastbarkeit stärken?
Auch wenn die psychische Belastbarkeit von verschiedenen Faktoren abhängt, gibt es Möglichkeiten, sie gezielt zu trainieren und zu stärken. Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können:
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Stress bewusst wahrnehmen und aktiv angehen: Eine hohe psychische Belastbarkeit bedeutet nicht, dass man sich nie gestresst fühlt. Wichtig ist es, den Stress bewusst wahrzunehmen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um ihn zu reduzieren. Dazu zählen z.B. Entspannungsübungen, Sport oder Pausen im Alltag.
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Achtsamkeit trainieren: Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein und bewusst zu leben. Achtsamkeitsübungen wie Yoga oder Meditation können dabei helfen, den Fokus auf das Wesentliche zu richten und die Gedanken zur Ruhe zu bringen.
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Soziale Beziehungen pflegen: Ein stabiles soziales Netzwerk kann in schwierigen Situationen viel Unterstützung und Halt geben. Daher ist es wichtig, Beziehungen zu Familie, Freunden und Kollegen zu pflegen und zu stärken.
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Sich selbst reflektieren und weiterentwickeln: Eine hohe psychische Belastbarkeit setzt auch voraus, dass man sich selbst gut kennt und annehmen kann. Sich regelmäßig Zeit für Reflektion und Selbstentwicklung zu nehmen, kann dabei helfen, die eigene Resilienz zu stärken.
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Positives Denken fördern: Eine positive Grundeinstellung kann dabei helfen, auch in schwierigen Situationen Lösungen zu finden und den Blick auf das Gute im Leben zu richten. Positive Gedanken und Affirmationen können dabei unterstützen.
Fazit
Psychische Belastbarkeit ist eine wichtige Eigenschaft, die uns dabei hilft, auch in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben und seelischen Schaden zu vermeiden. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, von denen einige angeboren sind, andere wiederum gezielt trainiert werden können. Indem man gezielt Maßnahmen ergreift, um die psychische Belastbarkeit zu stärken, kann man sich in schwierigen Situationen besser behaupten und auch im Beruf erfolgreicher sein.
