Wir sprechen hier von einer Erkrankung, die von wiederkehrenden depressiven Episoden geprägt ist. Das bedeutet, dass der Patient mindestens zwei depressive Episoden erlebt hat und nach einer symptomfreien Zeit erneut an einer Depression erkrankt ist.
Eine mittelgradige Episode beschreibt dagegen die Schwere der aktuellen Episode. Die Symptome können zum Beispiel ein gedrücktes Stimmungsbild, Interesselosigkeit, Antriebsarmut, Schlafstörungen, sowie ein vermindertes Selbstwertgefühl und Konzentrationsstörungen sein. Bei einer mittelgradigen Episode besteht eine spürbare Beeinträchtigung der alltäglichen Aktivitäten des Betroffenen.
Die rezidivierende depressive Störung gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Frauen sind dabei weitaus häufiger betroffen als Männer. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind dabei nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass eine Veranlagung zur Erkrankung besteht und Stress und Belastungen im Leben, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit oder der Verlust eines nahestehenden Menschen, Auslöser für die depressive Episode sein können.
Wichtig ist bei einer solchen Erkrankung eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, um schwere Verläufe zu vermeiden. Die Therapie kann dabei sehr individuell sein und umfasst sowohl medikamentöse als auch psychotherapeutische Maßnahmen. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome zu lindern und den Betroffenen zu stabilisieren.
Es ist daher von großer Bedeutung, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und das Gespräch mit einem Facharzt oder Psychotherapeuten zu suchen. Auch Selbsthilfegruppen und Onlineplattformen, die sich mit der Erkrankung auseinandersetzen, können eine wichtige Unterstützung bieten.
Abschließend lässt sich sagen, dass es bei einer rezidivierenden depressiven Störung gegenwärtig mittelgradige Episode vor allem auf eine frühzeitige Erkennung und professionelle Behandlung ankommt. Dabei ist es wichtig, individuelle Lösungen zu finden und sich offen mit der Erkrankung auseinanderzusetzen.