Eine Depression kann eine schwere Belastung für den Alltag und die Lebensqualität von Betroffenen sein. Zwar gibt es zahlreiche Hilfsmöglichkeiten wie Therapie oder Medikation, aber es gibt auch eine sehr wirksame Alternative: Eine Selbsthilfegruppe Depression.
Aber was tun Selbsthilfegruppen eigentlich und wie können sie bei einer Depression helfen?
Was ist eine Selbsthilfegruppe Depression?
Bei einer Selbsthilfegruppe Depression handelt es sich um eine Gruppe von Betroffenen, die sich regelmäßig treffen, um sich über ihre Erkrankung auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um besser mit der Depression umzugehen.
Die Gruppe kann aus allen Personen mit einer Depression bestehen, egal ob akute oder chronische Depressionen, leichte oder schwere Formen der Erkrankung. Eine Selbsthilfegruppe Depression ist dementsprechend auch ein Ort, wo man den Austausch mit Betroffenen auf einer Augenhöhe bekommt und auch von den Erfahrungen der anderen Mitglieder lernen kann.
Was bringt eine Selbsthilfegruppe Depression?
Eine Selbsthilfegruppe Depression hat zahlreiche positive Effekte auf Betroffene:
1. Gemeinschaftsgefühl und Verständnis
Eine Selbsthilfegruppe Depression ist ein Ort, wo man mit Gleichgesinnten über seine Erkrankung sprechen und sich gegenseitig unterstützen kann. Man trifft dort Personen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder machen, und kann Erfahrungen und Tipps austauschen.
So bekommt man auch das Gefühl, dass man mit der Depression nicht alleine ist und man Verständnis für die Erkrankung erhält. Dies kann sehr entlastend sein und auch dazu beitragen, die Stigmatisierung der Depression in der Gesellschaft zu verringern.
2. Lernen von anderen
In einer Selbsthilfegruppe Depression kann man auch von den Erfahrungen der anderen Mitglieder lernen. Man bekommt Einblicke in Strategien, die andere zur Bewältigung ihrer Erkrankung genutzt haben oder aktuell nutzen, um die Depression zu bewältigen.
3. Neue Kontakte
Eine Selbsthilfegruppe Depression kann eine Möglichkeit sein, um neue Kontakte und Freundschaften zu knüpfen. Man trifft dort Personen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder machen und kann eine Gemeinschaft aufbauen, die auch über die Gruppe hinaus bestehen kann.
4. Erfolgserlebnisse
Durch gemeinsame Workshops, praktische Übungen oder auch andere Aktivitäten wie Wandern oder Yoga, können in der Gruppe auch kleine Erfolgserlebnisse erreicht werden, die dazu beitragen, das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit zu erhöhen.
5. Motivation
Eine Selbsthilfegruppe Depression kann auch eine Quelle der Motivation sein. Die Mitglieder können sich gegenseitig anspornen und zum Durchhalten anregen, wenn man sich gerade in einer schlechten Phase der Erkrankung befindet. Die regelmäßigen Treffen können auch dazu beitragen, die eigene Therapie oder Medikation durchzuhalten.
Wie finde ich eine Selbsthilfegruppe Depression?
Die Suche nach einer Selbsthilfegruppe Depression kann etwas aufwendig sein, aber der Einsatz lohnt sich. Die beste Möglichkeit ist, über Suchmaschinen wie Google nach regionalen Selbsthilfegruppen für Depressionen zu suchen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, sich an eine Selbsthilfeorganisation zu wenden, die auch über regionale Selbsthilfegruppen informieren kann, wie z. B. der Deutsche Depressionshilfe e. V.
Fazit
Eine Selbsthilfegruppe Depression kann eine wirkungsvolle Ergänzung oder auch Alternative zu anderen Hilfsmaßnahmen bei Depressionen sein. Durch den Austausch mit anderen Betroffenen und die Unterstützung der Gruppe kann man Erfahrungen sammeln und neue Strategien entwickeln, um besser mit der Erkrankung umzugehen. Eine Selbsthilfegruppe Depression kann auch dazu beitragen, das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit zu erhöhen und zur Motivation beitragen, die eigene Therapie durchzuhalten.
