Psychische Erkrankungen können für Betroffene eine enorme Belastung darstellen. Eine Reha psychischer Erkrankungen kann dabei helfen, wieder zurück ins Leben zu finden. Doch was genau kann man von einer solchen Reha erwarten? Welche Ziele werden dabei verfolgt und welche Methoden kommen zum Einsatz? In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Einblick geben.
Was ist das Ziel einer Reha psychischer Erkrankungen?
Das oberste Ziel einer psychischen Reha ist die Wiederherstellung der psychischen Gesundheit und damit verbunden die Rückkehr in das Arbeitsleben sowie die soziale Integration. Dabei sollen nach Möglichkeit auch Rückschläge vermieden werden. Allerdings kann es je nach Art und Schweregrad der Erkrankung sein, dass das Ziel einer vollständigen Genesung nicht ganz erreicht werden kann. In solchen Fällen liegt der Fokus darauf, die Lebensqualität der Betroffenen so weit wie möglich zu verbessern und den Alltag zu erleichtern.
Welche Methoden werden bei einer psychischen Reha angewendet?
Die Methoden, die im Rahmen einer psychischen Reha zum Einsatz kommen, hängen stark von der Art der Erkrankung ab. In der Regel wird eine ganzheitliche Therapie angewendet, bei der sowohl medizinische, als auch psychologische und soziale Aspekte eine Rolle spielen. Dazu gehören zum Beispiel:
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Medikamentöse Therapie: Bei vielen psychischen Erkrankungen können Medikamente eingesetzt werden, um Symptome zu lindern.
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Psychotherapie: Hierbei geht es darum, belastende Ereignisse oder Verhaltensmuster aufzuarbeiten und alternative Bewältigungsstrategien zu erlernen.
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Bewegungstherapie: Durch gezielte sportliche Aktivitäten und Bewegung sollen Körper und Geist gestärkt werden.
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Kunst- und Musiktherapie: Diese Therapieformen bieten die Möglichkeit, unverarbeitete Emotionen auszudrücken und zu verarbeiten.
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Ernährungsberatung: Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, das Wohlbefinden zu verbessern.
Wie lange dauert eine psychische Reha?
Wie lange eine psychische Reha dauert, hängt ebenfalls von der Art und Schwere der Erkrankung ab. In der Regel dauert eine stationäre Reha einige Wochen bis zu mehreren Monaten. Wichtig ist, dass der Betroffene dabei ausreichend Zeit hat, um sich in Ruhe auf die Therapie einzulassen und die verschiedenen Methoden kennenzulernen. Auch danach ist in vielen Fällen eine begleitende ambulante Therapie sinnvoll.
Wie finde ich die passende Einrichtung für eine psychische Reha?
Die Suche nach der passenden Einrichtung für eine psychische Reha kann zunächst über den Hausarzt erfolgen. Alternativ bieten viele Krankenkassen auch eine Beratung an. Wichtig ist, dass die Einrichtung sowohl fachlich als auch räumlich den Anforderungen der individuellen Erkrankung gerecht wird. Auch der persönliche Eindruck bei einem Besuch vor Ort ist oft entscheidend.
Fazit
Eine psychische Reha kann Betroffenen dabei helfen, wieder zurück ins Leben zu finden. Dabei geht es vor allem darum, die psychische Gesundheit wiederherzustellen und Rückschläge zu vermeiden. Die angewendeten Methoden richten sich dabei nach Art und Schwere der Erkrankung. Wichtig ist, dass Betroffene ausreichend Zeit haben, um sich in Ruhe auf die Therapie einzulassen und die verschiedenen Methoden kennenzulernen. Auch danach ist in vielen Fällen eine begleitende ambulante Therapie sinnvoll.