In akuten Phasen von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder bipolaren Störungen kann die emotionale Belastung für Betroffene unerträglich sein. Die Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein, aber es ist wichtig zu verstehen, was psychisch Kranke in diesen Momenten fühlen.
Depressionen
Depressionen sind eine der häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit und können die Lebensqualität drastisch beeinträchtigen. Während einer akuten Phase fühlen sich Betroffene oft leer, hoffnungslos und wertlos. Sie haben Schwierigkeiten, Freude oder Interesse an Dingen zu empfinden, die ihnen normalerweise Freude bereiten würden. Einige können auch selbstmordgefährdet sein.
Angststörung
Menschen mit Angststörungen können während einer akuten Phase Symptome wie Panikattacken, Herzklopfen, Schwitzen und Zittern erleben. Sie fühlen sich oft sehr ängstlich und haben das Gefühl, dass ihnen etwas Schreckliches passieren wird, obwohl es keine offensichtliche Ursache gibt. Sie können sich auch zurückziehen und soziale Interaktionen vermeiden, um nicht in Situationen zu geraten, die sie als bedrohlich empfinden.
Bipolare Störungen
Menschen mit bipolarer Störung erleben während ihrer akuten Phasen oft extreme Stimmungsschwankungen. Sie können sich sehr energiegeladen und euphorisch fühlen, gefolgt von einem tiefen Gefühl der Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. In manchen Fällen können sie auch Verhaltensweisen zeigen, die für andere ungewöhnlich wären, wie exzessives Geldausgeben oder riskantes Verhalten.
Schizophrenie
Schizophrenie ist eine Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln beeinträchtigt. Während einer akuten Phase können Betroffene Halluzinationen oder Wahnvorstellungen erleben. Sie können auch desorganisiertes Denken und Verhalten zeigen. Es kann schwierig sein, zwischen der Realität und der eigenen Wahrnehmung zu unterscheiden.
Zwangsstörungen
Menschen mit Zwangsstörungen erleben während akuter Phasen unkontrollierte Gedanken oder Handlungsweisen, die oft als unangenehm oder störend empfunden werden. Sie können sich zum Beispiel gezwungen fühlen, sich ständig die Hände zu waschen oder zu kontrollieren, ob Türen verschlossen sind. Während der akuten Phase können diese Gedanken und Handlungen stärker werden und das Leben der betroffenen Person erschweren.
Fazit
Menschen mit psychischen Erkrankungen fühlen sich während akuter Phasen oft sehr allein und isoliert. Es ist wichtig, dass sie eine angemessene Unterstützung erhalten, um diesen schwierigen Zeitraum zu durchstehen. Wenn Sie selbst eine psychische Erkrankung haben oder jemanden kennen, der betroffen ist, suchen Sie bitte professionelle Hilfe. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können, Symptome zu lindern und das Leben wieder in den Griff zu bekommen. Vielleicht können auch andere Menschen in Ihrer Umgebung helfen. Eine offene und unterstützende Haltung kann oft schon sehr viel bewirken.
In diesem Artikel haben wir uns auf die Gefühle von Menschen während akuter Phasen von Depressionen, Angststörungen, bipolaren Störungen, Schizophrenie und Zwangsstörungen konzentriert. Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch anders ist und Symptome unterschiedlich erlebt werden können. Wenden Sie sich bitte bei Fragen oder Bedenken immer an einen qualifizierten Experten auf diesem Gebiet.