Was gehört in den psychischen Befundbericht?

Senta Schuster

Was gehört in den psychischen Befundbericht?
Was gehört in den psychischen Befundbericht?

Der psychische Befundbericht ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik und Therapie von psychischen Erkrankungen. In diesem Bericht werden die Ergebnisse der klinischen Untersuchung, der Anamnese und der psychologischen Tests zusammengefasst. Es handelt sich dabei um eine schriftliche Dokumentation, die einem Facharzt oder Psychologen als Grundlage für seine Therapieempfehlungen dient.

Im Folgenden werden die wichtigsten Bestandteile des psychischen Befundberichts erläutert:

Anamnese

Die Anamnese ist der Teil des Befundberichts, in dem der Patient nach seiner Krankheitsgeschichte befragt wird. Hierbei werden nicht nur die akuten Symptome erfasst, sondern auch frühere Erkrankungen und deren Verlauf. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die familiäre Vorbelastung gelegt. Auch die Lebenssituation des Patienten und sein soziales Umfeld werden erfragt.

Klinische Untersuchung

Die klinische Untersuchung umfasst eine eingehende körperliche und neurologische Untersuchung des Patienten. Hierbei werden alle wichtigen Organsysteme untersucht und die Ergebnisse dokumentiert. Es werden auch spezielle Untersuchungen durchgeführt, sofern dies für die Diagnosestellung notwendig ist.

Psychologische Tests

Psychologische Tests sind ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik von psychischen Erkrankungen. Hierbei werden verschiedene Aspekte der Persönlichkeit des Patienten erfasst. Zu den häufigsten Tests gehören der Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI) oder der Rorschach-Test. Die Ergebnisse der Tests fließen in den psychischen Befundbericht mit ein.

Diagnosestellung

Auf Basis der Anamnese, der klinischen Untersuchung und der Ergebnisse der psychologischen Tests wird eine Diagnose gestellt. Diese Diagnose bildet die Grundlage für die weitere Therapieplanung.

Therapieempfehlungen

Die Therapieempfehlungen sind ein wichtiger Bestandteil des psychischen Befundberichts. Hier werden die Empfehlungen für eine medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung des Patienten festgehalten. Auch eine Empfehlung für eine stationäre Behandlung kann in diesem Teil des Befundberichts enthalten sein.

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Gutachten

Ein psychischer Befundbericht kann auch als Grundlage für ein Gutachten dienen. Hierbei wird der Patient untersucht, um eine Aussage über seine geistige Gesundheit oder seine Straffähigkeit treffen zu können. Auch für die Beantragung von Schwerbehindertenausweisen ist ein psychischer Befundbericht oft notwendig.

Zusammenfassend ist der psychische Befundbericht ein wichtiger Bestandteil der Diagnosestellung und Therapie von psychischen Erkrankungen. Er dient als Grundlage für die Therapieempfehlungen und kann auch als Grundlage für Gutachten dienen. Die wichtigsten Bestandteile des psychischen Befundberichts sind die Anamnese, die klinische Untersuchung, die psychologischen Tests, die Diagnosestellung, die Therapieempfehlungen und das Gutachten.

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