Was hat das künstliche Licht mit psychischen Stress zu tun?

Filipp Schmid

Was hat das künstliche Licht mit psychischen Stress zu tun?
Was hat das künstliche Licht mit psychischen Stress zu tun?

In der heutigen entwickelten Welt, in der die Technologie immer mehr Einzug hält, ist es nahezu unmöglich, dem künstlichen Licht zu entkommen, das uns auf der Arbeit, Zuhause und unterwegs umgibt. Doch wussten Sie, dass künstliches Licht in Verbindung mit psychischem Stress stehen kann?

Stress ist eine normale Reaktion des Körpers auf eine vermeintlich gefährliche Situation. Es schaltet den Kampf- oder Fluchtmodus ein und setzt eine Menge Hormone wie Cortisol frei. Es gibt viele Auslöser für Stress, wie beispielsweise persönliche oder berufliche Probleme, finanzielle Belastungen oder Krankheiten.

Allerdings kann künstliches Licht auch eine Rolle bei der Entstehung von Stress spielen. Unsere natürliche Umgebung ist es, bei Tageslicht zu arbeiten und dann bei Dunkelheit zur Ruhe zu kommen. Wenn wir jedoch in Räumen arbeiten, die künstlich beleuchtet werden, fehlt es an der natürlichen Belichtung, die wir benötigen, um tagsüber wach und aktiv zu bleiben.

Das Fehlen von natürlichem Licht kann auch die Innentemperatur beeinflussen, was zu Unwohlsein führen kann und uns daran hindert, uns wohlzufühlen und produktiv zu sein. Wenn wir uns über längere Zeiträume in Räumen mit energiereichen Lichtquellen aufhalten, können wir uns ängstlich oder angespannt fühlen, was letztendlich zu Stress führen kann.

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Das Blaulicht, das von den meisten modernen Beleuchtungen emittiert wird, kann auch Auswirkungen auf unsere natürlichen Rhythmen haben. Die innere Uhr unseres Körpers heißt der zirkadiane Rhythmus und er wird vor allem durch das Tageslicht und die Dunkelheit gesteuert.

In einer Studie fanden Forscher heraus, dass Blaulicht unser natürlicher Schlaf-Wach-Rhythmus stören und uns letztendlich nicht nur schlaflos, sondern auch gestresst machen kann.

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Die erhöhte Exposition gegenüber künstlichen Lichtquellen und insbesondere Blaulicht kann auch unbewussten Stress verursachen, da die Signale an unser Gehirn ständig den Eindruck von Tag vermitteln, selbst nach Einbruch der Dunkelheit.

Eine Möglichkeit, um diese negativen Auswirkungen zu reduzieren, besteht darin, die Beleuchtung in unseren Räumen zu verbessern. Die Verwendung von Glühlampen oder warmen LEDs kann dazu beitragen, dass wir uns entspannter fühlen und der schlafstörende Effekt von künstlichem Licht reduziert wird.

Zusätzlich empfiehlt es sich, auf eine ausreichende Belichtung während des Tages zu achten, indem man Zeit draußen verbringt oder seine Arbeitsumgebung so gestaltet, dass Tageslicht hereinströmt.

Um psychischem Stress während der Arbeit entgegenzuwirken, kann man auch kurze Pausen einlegen und Entspannungsübungen durchführen. Auch regelmäßiger Schlaf und eine gesunde Ernährung tragen dazu bei, den zirkadianen Rhythmus aufrechtzuerhalten und somit Stress abzubauen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass künstliches Licht und insbesondere Blaulicht eine wichtige Rolle bei der Entstehung von psychischen Stress spielen können. Um negative Auswirkungen zu vermeiden, ist es wichtig, auf die Beleuchtung in unseren Räumen zu achten und eine ausreichende Belichtung während des Tages sicherzustellen.

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