Die Große Depression war eine Schwächephase, die den größten Teil der Weltwirtschaft während der 1930er Jahre erfasste. Die Depression wurde durch den Börsenkrach vom 24. Oktober 1929 ausgelöst und dauerte bis zum späten Frühjahr 1933 an. Es handelte sich um die längste, tiefste und schwerste Krise des 20. Jahrhunderts.
Ursachen der Großen Depression
Die Ursachen der Großen Depression waren vielschichtig und komplex. Die erste Ursache war der Börsenkrach von 1929. Die Aktienkurse stürzten dramatisch ab und Anleger verloren in kürzester Zeit immense Geldsummen. Die Folge war ein massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit, der sich in den folgenden Jahren weiter verschärfte.
Darüber hinaus trug die Politik der Wirtschaftsliberalisierung zum Ausbruch der Depression bei. Die Regierungen setzten auf eine Politik des freien Marktes, die zu einem immer stärker werdenden Wirtschaftswachstum führte. Als die Blase am Aktienmarkt platzte, stürzte die Wirtschaft infolge des überschüssigen Kapitals in eine Rezession.
Auswirkungen der Großen Depression auf die Gesellschaft
Die Große Depression hatte dramatische Auswirkungen auf die Gesellschaft. Arbeitslosigkeit und Armut waren weit verbreitet. Viele Menschen verloren ihren Job und waren nicht mehr in der Lage, sich und ihre Familien zu ernähren. Viele Menschen verloren ihr Haus und ihre Ersparnisse. Diejenigen, die Arbeit fanden, bekamen nur geringe Löhne und waren gezwungen, unter schwierigen Bedingungen zu leben.
Die Wirtschaft bliebt für lange Zeit deutlich unter ihrem Potenzial und es dauerte bis in die späten 1930er Jahre, bis sich die Wirtschaft langsam erholte. Die Große Depression hatte langfristige Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und führte dazu, dass die Regierungen weltweit ihre Wirtschaftspolitik überdachten.
Lösungsansätze zur Bekämpfung der Großen Depression
Die Regierungen weltweit hatten Schwierigkeiten, effektive Lösungen zur Bekämpfung der Großen Depression zu finden. Die Versuche, die Wirtschaft durch eine Politik der Wirtschaftsliberalisierung wieder anzukurbeln, schlugen fehl. Die Lösung wurde schließlich in einer Politik des Keynsianismus gefunden. Die Regierungen begannen, große öffentliche Investitionen zu tätigen, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Der Zweite Weltkrieg trug ebenfalls zur Überwindung der Depression bei. Durch die Rüstungsindustrie wurden viele Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft profitierte von den erhöhten Exporten. Die Große Depression war schließlich im Jahr 1941 vorbei.
Fazit
Die Große Depression war eine der schwersten Krisen in der Wirtschaftsgeschichte und hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die Ursachen waren vielschichtig und komplex, und die Lösungen zur Überwindung der Krise haben lange gedauert. Die Krise führte jedoch auch zu einer Überprüfung der Wirtschaftspolitik und der Schaffung neuer politischer Ansätze, um eine solche Krise in Zukunft zu vermeiden.