Depression ist eine Volkskrankheit, die insbesondere in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist. Die meisten Menschen wissen mittlerweile, dass es sich bei Depressionen um eine Erkrankung handelt, die schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Personen haben kann. Besonders schwer betroffen sind Menschen, die an einer sogenannten "aktiven Depression" leiden. Doch was genau ist eine aktive Depression?
Definition und Symptome
Eine aktive Depression ist eine Form der Depression, bei der die betroffenen Personen nicht nur unter den typischen Symptomen einer depressiven Verstimmung leiden, sondern auch unter stark ausgeprägten psychomotorischen Störungen. Diese Störungen können sich in verschiedenen Formen äußern, zum Beispiel durch Unruhe, Nervosität, Schlaflosigkeit, innerer Anspannung oder motorischer Agitation. In schweren Fällen kommt es sogar zu einem vollständigen Bewegungsstopp (Katatonie).
Darüber hinaus sind bei aktiven Depressionen oft auch eine ausgeprägte Traurigkeit, eine tiefe Verzweiflung und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu beobachten. Betroffene fühlen sich oft isoliert und nicht verstanden. Die Kombination aus psychomotorischen Störungen und depressiven Symptomen kann sich somit zu einer äußerst bedrohlichen Situation für die betroffenen Personen entwickeln.
Ursachen
Die genauen Ursachen einer aktiven Depression sind noch nicht vollständig verstanden. Es scheint jedoch eine Verbindung zwischen der Aktivierung des Stresshormons Cortisol und der Entstehung von psychomotorischen Störungen zu geben. Auch eine genetische Veranlagung oder frühere psychotische Erkrankungen können eine Rolle spielen.
Darüber hinaus gibt es einige Risikofaktoren, die bei einer aktiven Depression eine Rolle spielen können, wie beispielsweise:
- Hohe Belastungen im Alltag oder am Arbeitsplatz
- Traumatische Erlebnisse
- Körperliche Erkrankungen oder Schmerzen
- Eingeschränkte soziale Kontakte
Diagnose und Therapie
Eine Diagnose der aktiven Depression kann nur von einem Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie gestellt werden. Dazu werden in der Regel verschiedene Verfahren der klinischen Diagnostik eingesetzt, wie beispielsweise Interviews, Fragebögen und körperliche Untersuchungen.
Die Therapie einer aktiven Depression zielt darauf ab, die psychomotorischen Störungen zu reduzieren und gleichzeitig die depressiven Symptome zu behandeln. Meistens kommen dabei sowohl medikamentöse als auch psychotherapeutische Verfahren zum Einsatz. Wichtig ist dabei eine individuelle Abstimmung der Therapie auf die Bedürfnisse des Patienten.
Fazit
Die aktive Depression ist eine schwere Form der Depression, die eine umfassende Diagnose und Behandlung erfordert. Es ist wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und sich bei Verdacht auf eine Depression ärztliche Hilfe zu suchen. Mit der richtigen Behandlung ist es oft möglich, die Beschwerden zu lindern und wieder Lebensqualität zu gewinnen.
