Psychische Erkrankungen sind schwer aufgreifbar und stellen eine Herausforderung für Ärzte und Patienten dar. Zwar gibt es keine standardisierte Methode zur Bestimmung einer psychischen Erkrankung, aber Diagnosen basieren auf sorgfältiger Beobachtung der Symptome sowie der medizinischen und psychologischen Geschichte des Patienten. In diesem Artikel werden wir untersuchen, was eine psychische Diagnose ist und wie sie gemacht wird.
Definition
Eine psychische Diagnose ist der Prozess, durch den ein erfahrener Arzt die Symptome des Patienten bewertet, um eine psychische Erkrankung zu identifizieren. Im Vergleich zu physischen Erkrankungen, bei denen Tests wie Blutuntersuchungen oder Röntgenaufnahmen durchgeführt werden können, sind psychische Erkrankungen schwieriger zu diagnostizieren. Daher werden psychische Diagnosen basierend auf einer Kombination aus Analyse der Symptome und der Krankengeschichte sowie Beobachtungen des Patienten gemacht.
Symptome
Die Bestimmung einer psychischen Erkrankung beginnt mit einer gründlichen Untersuchung der Symptome des Patienten. Die Symptome können von Person zu Person variieren, aber einige häufige Symptome von psychischen Erkrankungen sind:
- Depression: Traurigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten und Änderungen im Appetit oder Gewicht.
- Angst: Übermäßige Besorgnis, Nervosität oder Furcht.
- Schizophrenie: Verzerrungen in der Wahrnehmung der Welt, einschließlich Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
- Bipolare Störung: Stimmungsschwankungen von extremen Hochs (Manie) bis zu extremen Tiefs (Depression).
- Zwangsstörungen: Unkontrollierbare Gedanken oder Verhaltensweisen.
- Posttraumatische Belastungsstörung: Ängste, Alpträume und Erinnerungen an ein Erlebnis, das ein Trauma ausgelöst hat.
Einige Symptome können auch durch körperliche Erkrankungen verursacht werden. Daher müssen Ärzte ausschließen, dass die Symptome nicht durch körperliche Gründe verursacht werden, bevor sie eine psychische Diagnose stellen.
Medizinische und psychologische Geschichte
Die medizinische und psychologische Geschichte des Patienten ist ein wichtiger Teil des Diagnoseprozesses. Die Ärzte stellen Fragen zur Krankheitsgeschichte des Patienten und seiner Familie sowie zu seiner psychologischen Geschichte. Das Ziel ist es, Informationen zu sammeln, die helfen können, die Symptome zu verstehen und eine Diagnose zu stellen.
Beobachtungen
Ärzte führen auch Beobachtungen durch, um die Symptome des Patienten zu bewerten. Sie können Fragen stellen wie: Wie verhält sich der Patient im Gespräch? Wie geht er mit körperlichen Untersuchungen um? Wie sieht sein alltägliches Verhalten aus? Ärzte können auch Familienmitglieder oder Freunde des Patienten befragen, um ein umfassenderes Bild des Patienten zu erhalten.
Schlussfolgerung
Psychische Diagnosen sind ein wichtiger Schritt, um Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, zu helfen. Es ist wichtig zu beachten, dass Diagnosen nicht in Stein gemeißelt sind und sich im Laufe der Zeit ändern können. Eine fundierte Diagnose erfordert eine sorgfältige Beobachtung der Symptome des Patienten, eine gründliche Untersuchung seiner medizinischen und psychologischen Geschichte sowie eine umfassende Beobachtung seines Verhaltens. Durch eine angemessene Diagnose können Ärzte die bestmögliche Behandlung für ihre Patienten empfehlen und helfen, ihre Symptome zu lindern.