Was macht Depression mit dem Gehirn

Minna Kühn

Was macht Depression mit dem Gehirn
Was macht Depression mit dem Gehirn

Depressionen sind eine weit verbreitete Störung, die sich auf die Fähigkeit einer Person auswirken kann, Freude und Interesse an Dingen zu empfinden, die sie normalerweise glücklich machen. Aber was passiert genau im Gehirn einer Person, die von Depressionen betroffen ist?

Die Wissenschaft hat gezeigt, dass Depressionen das Gehirn auf verschiedene Weise beeinflussen können, einschließlich der Funktion bestimmter Bereiche und der Chemie des Gehirns. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit diesen Auswirkungen befassen und erklären, wie diese Veränderungen das Wohlbefinden beeinflussen.

Auswirkungen auf die Gehirnstruktur

Einige Studien haben gezeigt, dass Depressionen das Volumen bestimmter Gehirnregionen reduzieren oder verändern können. Insbesondere kann der Hippocampus, eine Region, die eine wichtige Rolle bei der Gedächtnisbildung und der emotionalen Verarbeitung spielt, kleiner sein als bei Menschen, die nicht von Depressionen betroffen sind. Die Gründe für diese Volumenverluste sind noch nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass Stress eine Rolle spielt.

Andere Bereiche des Gehirns, die von Depressionen betroffen sein können, sind der Mandelkern und der präfrontale Kortex. Der Mandelkern regelt die emotionale Verarbeitung und ist oft bei Menschen mit Angstzuständen und Depressionen in einer überaktiven Zustand. Im Gegensatz dazu kann der präfrontale Kortex, der für die kognitive Kontrolle und Entscheidungsfindung zuständig ist, weniger aktiv sein, was möglicherweise zur Müdigkeit und dem Verlust des Interesses an Aktivitäten beitragen kann.

Auswirkungen auf die Chemie des Gehirns

Depressionen können auch die Chemie des Gehirns beeinflussen, insbesondere die Konzentration bestimmter Substanzen wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Diese Neurotransmitter sind für die Regulation der Stimmung und des Antriebs verantwortlich und ein Ungleichgewicht kann zu Depressionen führen.

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Insbesondere ist ein Mangel an Serotonin mit Depressionen verbunden, da es für die Stimmungsregulierung und das Glücksempfinden zuständig ist. Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) können helfen, das Serotonin-Niveau im Gehirn zu erhöhen und die Symptome der Depression zu lindern.

Vernetzungsveränderungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der Depressionen im Gehirn beeinflussen kann, ist die Art und Weise, wie sich verschiedene Bereiche des Gehirns untereinander vernetzen. Diese Veränderungen können dazu beitragen, dass eine Person sich weniger auf ihre Umgebung und ihre Emotionen einstellt und mehr in ihren Gedanken versunken ist.

Dies kann in einigen Fällen dazu führen, dass das Gehirn im Ruhezustand aktiv ist, was bedeutet, dass ein Mensch auch in Ruhephasen sehr angespannt und gestresst ist. Diese ständige erhöhte Anspannung kann dazu führen, dass stressbedingte Depressionen bei der betreffenden Person auftreten.

Zusammenfassung

Insgesamt gibt es viele mögliche Veränderungen im Gehirn, die mit Depressionen verbunden sein können. Diese Veränderungen können dazu führen, dass eine Person anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Interessenlosigkeit und Erschöpfung erlebt.

Es gibt jedoch noch viele Fragen, die Science in Bezug auf Depressionen und ihrer Auswirkung auf das Gehirn zu beantworten hat. Die Forschung auf diesem Gebiet ist jedoch vielversprechend und gibt Hoffnung auf weitere Fortschritte bei der Behandlung dieser Störung.

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