Psychische Einschränkungen oder Störungen sind im Kindesalter häufiger anzutreffen, als manche Eltern vielleicht glauben. Dennoch wird das Thema noch immer zu wenig angesprochen, was viele Familien belastet. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in diesem Artikel eine Auflistung psychischer Einschränkungen bei Kindern präsentieren, damit betroffene Eltern besser informiert sind.
ADHS
ADHS – Attention Deficit Hyperactivity Disorder – ist eine verbreitete psychische Einschränkung bei Kindern. Es äußert sich in Unkonzentriertheit, motorischer Unruhe und Impulsivität. Die Betroffenen haben Schwierigkeiten, Aufmerksamkeit zu halten oder sich an Regeln zu halten. Die Diagnostik erfolgt durch eine ausgiebige Untersuchung durch einen Facharzt.
Autismus-Spektrum-Störungen
Autismus-Spektrum-Störungen, kurz ASS, können sich in unterschiedlicher Ausprägung bei Kindern äußern. Betroffene haben Schwierigkeiten im sozialen Umgang, in der Kommunikation oder in der Sensomotorik. Bei manchen Kindern besteht zudem eine ausgeprägte Interessensfokussierung und Repetition von Verhaltensweisen. Die Diagnostik erfolgt ebenfalls durch einen Facharzt.
Angststörungen
Angststörungen bei Kindern können sich in verschiedenen Formen äußern, beispielsweise als Trennungsangst, Soziale Angst oder generalisiert als übermäßige Ängstlichkeit. Symptome können unter anderem Unruhe, Herzrasen oder Schweißausbrüche sein. Die Diagnostik sollte wie bei den anderen Störungen von einem Kinder- und Jugendpsychiater durchgeführt werden.
Depressionen
Depressionen bei Kindern äußern sich anders als bei Erwachsenen und werden daher oft nicht erkannt. Betroffene zeigen oft eine verminderte Stimmung, Interessenlosigkeit oder einen vermehrten Schlafbedarf. In der Diagnostik geht es darum, depressive Störungen von anderen Erkrankungen abzugrenzen, wie zum Beispiel einer bipolaren Störung.
Zwangsstörungen
Zwangsstörungen bei Kindern äußern sich in Gedanken oder Handlungen, die zwanghaft ausgeführt werden müssen. Beispiele hierfür sind wiederholtes Händewaschen oder Überprüfen von Türen und Fenstern. Die Diagnostik erfolgt durch einen Facharzt.
Fazit
Es ist essenziell, als Eltern auf mögliche Anzeichen von psychischen Einschränkungen bei Kindern zu achten. Auch wenn es schwerfällt, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine frühzeitige Diagnose und geeignete Therapie zu gewährleisten. Bei vielen psychischen Einschränkungen ist es auch wichtig, auf eine umfassende Beratung zurückzugreifen, um mit den Kindern einen angemessenen Umgang zu finden und das familiäre Zusammenleben zu erleichtern.