Was tun als Dritter, wenn ein psychisch Kranker Hilfe braucht?

Jacob Frank

Was tun als Dritter, wenn ein psychisch Kranker Hilfe braucht?
Was tun als Dritter, wenn ein psychisch Kranker Hilfe braucht?

Psychische Krankheiten und psychiatrische Störungen werden in unserer Gesellschaft immer präsenter und nehmen in der Bevölkerung zu. Die Folgen für den Betroffenen und sein Umfeld können immens sein. Dabei ist in vielen Fällen die Familie oder der Freundeskreis die erste Anlaufstelle für Betroffene, wenn es um Unterstützung und Hilfe geht.

Doch wie kann man als Dritter reagieren, wenn man bemerkt, dass eine Person aus dem eigenen Umfeld Hilfe benötigt? Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Anhaltspunkte geben, die Sie dabei unterstützen sollen, richtig zu handeln und die bestmögliche Unterstützung zu geben.

Erkennen Sie erste Anzeichen

Eine psychische Erkrankung kann sich auf viele verschiedene Weisen äußern. Wichtig ist es hierbei, erste Anzeichen zu erkennen und frühzeitig zu handeln. Dabei kann es sich um seelisches Unwohlsein, Ängste, Schlafstörungen, Essstörungen oder auch um Ticks handeln. Wenn Sie das Gefühl haben, dass eine Person in Ihrem Umfeld sich in einer solchen Situation befindet, sollten Sie darauf achten, ob sich die Anzeichen häufen oder verstärken. In diesem Fall sollten Sie die Person ansprechen und auf Ihre Beobachtungen hinweisen.

Unterstützen Sie die betroffene Person

Gerade wenn Sie eine Person gut kennen, können Sie oft am besten eine Unterstützung bieten. Sprechen Sie mit der betroffenen Person über Ihre Beobachtungen und zeigen Sie Interesse an Ihren Sorgen und Nöten. Es kann auch sinnvoll sein, gemeinsam Unterstützungsangebote zu suchen und Kontakt zu Ärzten, Therapeuten oder Beratungsstellen aufzunehmen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie die Person nicht unter Druck setzen oder überfordern.

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Setzen Sie klare Grenzen

Auch wenn Sie als Unterstützer fungieren, müssen Sie sich dabei selbst schützen und eigene Grenzen setzen. Wenn die betroffene Person beispielsweise versucht, die Verantwortung für ihre Erkrankung abzuschieben oder Probleme auf Ihre Schultern zu legen, müssen Sie in der Lage sein, klare Grenzen zu ziehen und auch mal „Nein“ zu sagen. Denn nur so können Sie auch Ihre eigene psychische Gesundheit schützen.

Informieren Sie sich ausführlich

Je mehr Wissen Sie über die Erkrankung und die Auswirkungen auf das Verhalten der betroffenen Person haben, desto besser können Sie helfen. Informieren Sie sich daher ausführlich über das Krankheitsbild und suchen Sie das Gespräch mit Experten. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie auch immer wieder Ihre eigene psychische Verfassung im Auge behalten.

Fazit

Als Dritter können Sie eine wichtige Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen sein. Wichtig ist es dabei, frühzeitig erste Anzeichen zu erkennen, die betroffene Person zu unterstützen und gleichzeitig auch eigene Grenzen zu setzen. Informieren Sie sich ausführlich und scheuen Sie sich nicht, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Unsere Gesellschaft muss lernen, offener über psychische Erkrankungen zu sprechen und den Betroffenen Hilfsangebote zu machen. Indem Sie als Dritter die betroffene Person unterstützen, leisten Sie einen wichtigen Beitrag dazu, den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen.

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