Was tun Angehörige bei Depression?

Minna Kühn

Was tun Angehörige bei Depression?
Was tun Angehörige bei Depression?

Als Angehöriger einer Person mit Depressionen fühlt man sich oft hilflos und überfordert. Es ist schwer zu wissen, wie man am besten helfen kann und welche Schritte man unternehmen sollte. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einige Tipps geben, wie Sie als Angehöriger die Situation besser verstehen und auf die Bedürfnisse Ihres familiären oder freundschaftlichen Umfelds reagieren können.

Was ist eine Depression?

Eine Depression ist eine allgemeine Stimmungsstörung, die durch ein bestimmtes Muster von Symptomen gekennzeichnet ist. Dazu gehören insbesondere anhaltende Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Müdigkeit sowie körperliche Symptome wie Appetitlosigkeit und Schlafstörungen. Menschen mit Depressionen fühlen sich oft hoffnungslos und isoliert. Eine Depression kann eine Vielzahl von Ursachen haben, wie genetische Faktoren, traumatische Ereignisse oder anhaltende Stresssituationen.

Wie können Sie helfen?

Als Angehöriger ist es wichtig, Ihrer betroffenen Person zu zeigen, dass Sie unterstützend und einfühlsam sind. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie helfen können:

  1. Zuhören: Bieten Sie Ihrer betroffenen Person ein offenes Ohr an und hören Sie genau hin. Zeigen Sie Mitgefühl und versuchen Sie, ihre Gefühle nachzuvollziehen. Oftmals kann es für depressive Menschen schon eine Erleichterung sein, ihre Gedanken und Gefühle zu teilen.

  2. Unterstützung anbieten: Zeigen Sie Ihrer betroffenen Person, dass Sie für sie da sind und dass sie sich auf Ihre Hilfe verlassen können. Bieten Sie praktische Unterstützung an, wie z.B. bei der Terminvereinbarung mit einem Therapeuten oder Arzt, bei der Übernahme von Haushaltstätigkeiten oder bei der Begleitung zu Terminen.

  3. Keine Schuldzuweisungen: Vermeiden Sie es, Schuldzuweisungen auszusprechen oder Ihre betroffene Person zu kritisieren. Depression ist eine medizinische Störung, die nicht durch "schlechtes Verhalten" verursacht wird. Kritisieren Sie die Person nicht für ihre Stimmung oder ihre Handlungen.

  4. Gesundes Umfeld schaffen: Achten Sie darauf, dass Ihre betroffene Person in einem gesunden und positiven Umfeld lebt. Sorgen Sie für ausreichend Bewegung und frische Luft, eine gesunde Ernährung und stellen Sie sicher, dass sie genug Schlaf bekommt. Auf diese Weise kann die betroffene Person ihre Symptome besser bewältigen.

  5. Professionelle Hilfe: Eine Depression ist eine ernste Störung und kann nicht immer allein bewältigt werden. Es ist wichtig, professionelle Hilfe zu suchen und sich nicht zu scheuen, diese anzunehmen. Bieten Sie Ihre Unterstützung bei der Suche nach einem Therapeuten oder Arzt an und begleiten Sie Ihre betroffene Person zu Terminen.

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Fazit

Depressionen können eine schwere Belastung für alle Betroffenen sein, auch für Angehörige und Freunde. Indem Sie Unterstützung anbieten, auf die Bedürfnisse Ihrer betroffenen Person achten und für ein gesundes Umfeld sorgen, können Sie helfen, die Symptome zu bewältigen und den Heilungsprozess zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Depressionen eine ernste Störung sind und eine professionelle Behandlung erforderlich machen können. Wenn Sie Hilfe und Unterstützung benötigen, stehen Ihnen verschiedene Ressourcen zur Verfügung, wie z.B. Helplines, Selbsthilfegruppen und Anlaufstellen für professionelle Hilfe.

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