Was tun bei psychisch bedingter Atemnot?

Filipp Schmid

Wenn man unter psychischer bedingter Atemnot leidet, kann dies sehr belastend sein. Atemnot ist ein Symptom, das viele unterschiedliche Ursachen haben kann. Meistens denkt man als erstes an körperliche Erkrankungen, wie Asthma oder Lungenerkrankungen, wenn man an Atemnot denkt. Allerdings kann Atemnot ebenso durch psychische Belastungen hervorgerufen werden.

Ursachen psychisch bedingter Atemnot

Bei psychisch bedingter Atemnot kann beispielsweise eine Panikattacke die Ursache sein. Hier kommt es zu einer plötzlichen und starken Angst, die mit typischen körperlichen Symptomen einhergeht, wie Schwindel, Benommenheit, Herzrasen und eben Atemnot. Auch depressive Verstimmungen können zu Atemnot führen, da die Brustmuskulatur verkrampft und das Atmen dadurch erschwert wird. Eine Angststörung kann ebenfalls zu Atemnot führen, da es durch die Angst zu einer Überaktivierung des sympathischen Nervensystems kommt, was auch körperliche Reaktionen hervorrufen kann.

Behandlung psychisch bedingter Atemnot

Wenn man unter psychisch bedingter Atemnot leidet, ist es wichtig, die zugrundeliegende Ursache zu behandeln. Hierfür ist es in der Regel sinnvoll, eine Psychotherapie zu machen. Diese kann helfen, die auslösenden psychischen Belastungen zu erkennen und zu bewältigen. Auch Entspannungsübungen, wie Yoga oder Progressive Muskelentspannung, können helfen, die Anspannung im Körper zu reduzieren und das Atmen zu erleichtern.

Je nach Ursache und Schwere der Atemnot können auch Medikamente eingesetzt werden. Bei einer Panikattacke können beispielsweise Benzodiazepine verschrieben werden, um die akuten Symptome zu verringern. Allerdings sollte dies nur unter ärztlicher Aufsicht geschehen, da diese Medikamente auch negative Nebenwirkungen haben können.

Tipps zur Selbsthilfe

Es gibt auch ein paar Tipps zur Selbsthilfe, die dabei helfen können, mit psychisch bedingter Atemnot umzugehen:

  • Konzentration auf die Atmung: Sich bewusst auf die Atmung zu konzentrieren und langsam und tief ein- und auszuatmen, kann dabei helfen, die Atemnot zu reduzieren.
  • Entspannungsübungen: Wie bereits erwähnt, können Entspannungsübungen dabei helfen, die Anspannung im Körper zu verringern und das Atmen zu erleichtern.
  • Sich ablenken: Sich in Situationen, in denen die Atemnot auftritt, abzulenken, kann ebenfalls helfen. Hier kann es beispielsweise helfen, sich auf etwas Schönes zu konzentrieren oder mit Freunden zu sprechen.
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Fazit

Psychisch bedingte Atemnot kann sehr belastend sein, aber es gibt Möglichkeiten, damit umzugehen. Eine Psychotherapie kann helfen, die zugrundeliegende Ursache der Atemnot zu behandeln, während Entspannungsübungen und Tipps zur Selbsthilfe dabei helfen können, die Atemnot zu reduzieren und besser damit umzugehen. Medikamente sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.

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