Als Mensch mit psychischen Erkrankungen kennt man das Gefühl, von anderen Menschen nicht verstanden zu werden. Die Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch kranker Menschen ist leider immer noch weit verbreitet. Oft wird man von anderen Menschen als faul, schwach oder sogar gefährlich angesehen, und es kann schwierig sein, mit solchen Vorurteilen umzugehen.
In diesem Beitrag möchten wir einige Tipps und Ratschläge geben, was man tun kann, wenn man von anderen Menschen als psychisch krank angesehen wird, selbst aber kein offizielles psychiatrisches Gutachten erhalten hat und man sich ansonsten nicht als psychisch krank empfindet.
Versuchen Sie, ruhig und sachlich zu bleiben
Es kann hart sein, wenn andere Menschen unangemessene Äußerungen über einen machen und die eigene Gesundheit und Kompetenz in Frage stellen. Doch es ist wichtig, ruhig und sachlich zu bleiben. Ein emotionaler Ausbruch könnte sich negativ auswirken und das negative Bild, das andere von Ihnen haben, nur bestätigen.
Suchen Sie ein Gespräch
Versuchen Sie, ein Gespräch mit den Personen zu führen, die Sie als psychisch krank betrachten. Erklären Sie ihnen, wie Sie sich fühlen und was in Ihrem Leben passiert. Es kann auch hilfreich sein, sich Unterstützung von einem Freund oder Vertrauten zu holen, der die Situation objektiv und unvoreingenommen betrachten kann.
Erklären Sie Ihre Situation
Es kann auch hilfreich sein, anderen Personen zu erklären, dass jeder mal schwere Zeiten hat und dass psychische Erkrankungen keine Seltenheit sind. Sie können erwähnen, dass Sie sich professionelle Hilfe geholt haben und auf dem Weg der Besserung sind.
Setzen Sie Grenzen
Niemand soll Ihnen das Gefühl geben, dass Sie minderwertig oder unzureichend sind, nur weil Sie mit psychischen Erkrankungen zu tun haben. Setzen Sie klare Grenzen und lassen Sie solchen Äußerungen nicht zu. Wenn jemand nicht in der Lage ist, respektvoll mit Ihnen umzugehen, ist es manchmal besser, den Kontakt zu beenden.
Finden Sie Unterstützung
Suchen Sie Unterstützung und Gesellschaft von Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen. Das können Selbsthilfegruppen, Online-Communities oder andere Gruppierungen sein. Es kann sehr hilfreich sein, sich von Menschen umgeben zu fühlen, die einen verstehen und akzeptieren, wie man ist.
Holen Sie sich professionelle Hilfe
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Hilfe benötigen, suchen Sie sich professionelle Unterstützung. Ein Termin beim Arzt oder einem Therapeuten kann helfen, Ihre Bedenken und Probleme zu besprechen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch kranker Menschen leider immer noch weit verbreitet sind. Es ist jedoch möglich, auf solche Vorurteile sachlich und ruhig zu reagieren. Es ist auch wichtig, Unterstützung von Menschen zu suchen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und professionelle Hilfe zu suchen, wenn nötig. Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Gesundheit, und jeder sollte in der Lage sein, auf die Unterstützung und Ressourcen zuzugreifen, die er braucht.