Psychischer Hospitalismus ist eine Störung, die durch den Aufenthalt von Menschen in Krankenhäusern oder anderen medizinischen Einrichtungen verursacht wird. Es tritt auf, wenn der Patient über einen längeren Zeitraum isoliert und von sozialen Kontakten und den üblichen Aktivitäten des täglichen Lebens getrennt wird. Psychischer Hospitalismus kann verschiedene Formen annehmen und unterschiedliche Auswirkungen auf den Patienten haben.
Symptome des psychischen Hospitalismus
Die Symptome des psychischen Hospitalismus reichen von sozialer Isolation und Rückzug über Störungen des Ess- und Schlafverhaltens bis hin zu schweren psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen. Die Betroffenen zeigen oft eine verringerte Selbstwahrnehmung und eine verminderte Fähigkeit, ihre Emotionen auszudrücken.
Ursachen des psychischen Hospitalismus
Psychischer Hospitalismus tritt aufgrund einer Kombination von Faktoren auf, die sich auf den Patienten auswirken. Dazu gehören:
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Soziale Isolation: Der Patient ist von Freunden und Familie getrennt und hat keinen Kontakt zur Außenwelt. Dadurch können Gefühle von Verlassenheit und Isolation entstehen.
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Mangel an persönlicher Kontrolle: Patienten können das Gefühl haben, dass sie in medizinischen Einrichtungen keine Kontrolle über ihr Leben oder ihre Gesundheit haben.
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Langeweile: Patienten haben oft wenig Ablenkung oder Stimulation, was dazu führen kann, dass sie in einen Zustand der Teilnahmslosigkeit geraten.
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Angst und Stress: Die Umgebung von Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen kann ängstlich und stressig sein, was zu einer Verschlechterung des mentalen Zustands des Patienten führen kann.
Behandlung von psychischem Hospitalismus
Die Behandlung des psychischen Hospitalismus sollte frühzeitig erfolgen, um weitere Schäden am Patienten zu vermeiden. Die Therapie beinhaltet oft eine Kombination aus medizinischen und psychotherapeutischen Maßnahmen. Dazu gehören:
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Medikamente: Eine medikamentöse Therapie kann helfen, die Symptome des psychischen Hospitalismus zu lindern und den Patienten zu stabilisieren.
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Psychotherapie: Eine psychotherapeutische Behandlung kann helfen, die psychischen Ursachen des psychischen Hospitalismus zu behandeln und die Selbstwahrnehmung des Patienten zu verbessern.
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Soziale Aktivitäten: Patienten sollten in soziale Aktivitäten wie Freundschaft, Gruppentherapie oder künstlerischen Aktivitäten eingebunden werden, um ihre Teilhabe an sozialen Kontakten und Aktivitäten zu fördern.
Fazit
Psychischer Hospitalismus ist ein ernstes Problem, das oft patientenspezifisch behandelt werden muss. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um den Patienten bestmöglich zu unterstützen und weitere Schäden zu vermeiden. Die Behandlung des psychischen Hospitalismus sollte ganzheitlich erfolgen und sowohl medizinische als auch psychotherapeutische Maßnahmen umfassen, um die langfristigen Auswirkungen dieser Erkrankung auf den Patienten zu minimieren.