Was wird in einer Reha bei Depressionen untersucht?

Filipp Schmid

Was wird in einer Reha bei Depressionen untersucht?
Was wird in einer Reha bei Depressionen untersucht?

Eine Rehabilitation bei Depressionen ist ein wichtiger Schritt für Menschen, die an dieser Erkrankung leiden. Viele Menschen, die eine solche Reha brauchen, wissen jedoch nicht genau, welche Untersuchungen sie erwarten können. In diesem Artikel werden wir Ihnen einen Überblick über die Untersuchungen geben, die Sie während einer Reha bei Depressionen erwarten können.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Zu Beginn Ihrer Reha bei Depressionen werden Sie eine gründliche Anamnese durchlaufen. Dabei wird Ihnen ein Arzt Fragen zu Ihren psychischen und körperlichen Beschwerden stellen, um Ihre Erkrankung zu verstehen. Zusätzlich dazu erfolgt eine körperliche Untersuchung. Der Arzt wird möglicherweise Ihre Blutwerte, Ihren Blutdruck und Ihren Herzrhythmus messen, um sicherzustellen, dass Sie körperlich gesund sind.

Psychologische und psychometrische Tests

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Untersuchungen während einer Reha bei Depressionen sind psychologische und psychometrische Tests. Diese dienen dazu, das Ausmaß und die Art Ihrer Symptome zu erfassen und mögliche Begleiterkrankungen wie Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen zu identifizieren.

Zu den häufigsten Testverfahren gehören die Hamilton-Skala oder der BDI (Beck-Depressions-Inventar), welches eine Selbstbeurteilung von Depressionssymptomen ermöglicht. Es kann auch sein, dass Sie einen Fragebogen zu Ihrem sozialen Umfeld ausfüllen müssen.

Kognitive Tests

In einigen Fällen kann es notwendig sein, kognitive Tests durchzuführen. Diese Tests geben Aufschluss darüber, welchen Einfluss Ihre depressive Erkrankung auf Ihre geistigen Fähigkeiten hat. Zu den häufigsten kognitiven Tests gehören der CT (Cognitive Test Battery) oder ein Gedächtnistest. Die Ergebnisse dieser Tests dienen dazu, den Reha-Plan individuell auf Sie abzustimmen.

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Gespräche

In einer Reha bei Depressionen werden auch Gespräche mit Spezialisten wie Therapeuten oder Psychologen geführt. Diese Gespräche dienen dazu, Ihnen bei der Bewältigung der psychischen Belastung durch die Erkrankung zu helfen. Der Therapeut wird Ihnen möglicherweise Fragen zu Ihrer Lebensgeschichte stellen, um festzustellen, welche Faktoren zu Ihrer Depression beigetragen haben könnten.

Rehabilitationsplan

Auf Basis der erhobenen Daten wird ein auf Sie abgestimmter Rehabilitationsplan erstellt. Dieser Plan kann Übungen und Therapieformen enthalten, die Ihnen helfen sollen, Ihre Depression zu lindern. Häufig empfehlen Ärzte beispielsweise Sport und körperliche Aktivitäten sowie Entspannungsübungen.

Fazit

Eine Reha bei Depressionen kann Ihnen helfen, Ihre Krankheit zu bewältigen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Die Untersuchungen während einer solchen Reha sind dabei unerlässlich, um die richtige Diagnose stellen und eine individuelle Behandlung zu entwickeln. Wichtig zu erwähnen ist, dass während Ihrer Reha jederzeit ein professionelles Team für Sie da ist, um mit Ihnen über Ihre Erkrankung zu sprechen.

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