Welche biologische und psychische Reaktion löst Angst im Körper aus?

Julian Martin

Welche biologische und psychische Reaktion löst Angst im Körper aus?
Welche biologische und psychische Reaktion löst Angst im Körper aus?

Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine als bedrohlich empfundene Situation. Sie tritt in unterschiedlichen Ausprägungen und Intensitäten auf und ist für das Überleben des Menschen von großer Bedeutung. In diesem Artikel wollen wir untersuchen, welche biologischen und psychischen Reaktionen Angst im Körper auslöst.

Biologische Reaktionen

Wenn wir uns in einer bedrohlichen Situation befinden, gibt der Körper eine Reihe von Hormonen ab, um sich auf eine Flucht- oder Angriffssituation vorzubereiten. Der wichtigste Botenstoff ist Adrenalin, das für eine schnelle Mobilisierung von Energie und eine Verminderung von Schmerzempfindungen sorgt. Das Hormon Noradrenalin steigt ebenfalls an und sorgt für eine bessere Durchblutung der Muskeln und des Gehirns.

Darüber hinaus steigt auch der Cortisolspiegel im Blut. Cortisol ist ein Stresshormon, das die Ausschüttung von Blutzucker fördert und somit die Energiebereitstellung im Körper unterstützt.

Alle diese biologischen Reaktionen dienen dazu, den Körper in eine möglichst effektive Handlungsbereitschaft zu versetzen.

Psychische Reaktionen

Neben den biologischen Reaktionen spielt auch die Psyche eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Angst. Ängste können durch verschiedene Auslöser entstehen wie beispielsweise durch eine bestimmte Situation, ein Ereignis oder ein Objekt. Die Empfindungen reichen dabei von einem Unwohlsein bis hin zu Panikattacken.

Eine wichtige Grundlage für Ängste sind negative Gedanken, die sich auf die körperlichen Reaktionen des Adrenalins verstärkend auswirken können. Dabei entsteht ein Teufelskreis: Negative Gedanken führen zu mehr Angst, die wiederum zu mehr negativen Gedanken führen.

Angststörungen

In manchen Fällen kann Angst aber auch eine Störung darstellen, die das alltägliche Leben massiv beeinträchtigt. Hierzu zählen beispielsweise Generalisierte Angststörungen, Panikstörungen oder Phobien. Die Symptome sind dabei sehr unterschiedlich und können von unangenehmen körperlichen Empfindungen bis hin zu erheblichen Einschränkungen im Sozialleben reichen.

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Fazit

Zusammenfassend haben wir in diesem Artikel erklärt, welche biologischen und psychischen Reaktionen Angst im Körper auslöst. Dabei stehen die körperlichen Vorbereitungen auf eine Flucht- oder Angriffssituation im Mittelpunkt. Doch auch psychische Faktoren tragen zur Entstehung von Angst bei. Es ist wichtig zu verstehen, dass Ängste ein natürlicher Teil unseres Lebens sind und in manchen Fällen sogar helfen können. Gleichzeitig sollten wir jedoch darauf achten, dass Ängste nicht zur Störung werden und uns in unserem Alltag behindern.

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