Welche Laborwerte bei Depression

Minna Kühn

Welche Laborwerte bei Depression
Welche Laborwerte bei Depression

Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, bei der Menschen anhaltende Gefühle der Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit erfahren. Obwohl die Symptome der Depression oft emotional sind, können sie auch physische Veränderungen im Körper verursachen, die sich durch Laborwerte erkennen lassen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit den Laborwerten befassen, die bei einer Depression getestet werden können.

Häufig getestete Laborwerte bei Depression

Einige der häufigsten Laborwerte, die bei einer Depression getestet werden, sind:

1. Hormonelle Tests

Hormonelle Tests können durchgeführt werden, um die Spiegel von Hormonen wie Cortisol, Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) im Blut zu messen. Cortisol, auch bekannt als das Stresshormon, wird normalerweise in angemessenen Mengen ausgeschüttet, um den Körper auf Herausforderungen vorzubereiten. Bei Menschen mit Depressionen kann jedoch eine erhöhte oder erniedrigte Cortisolproduktion auftreten, die durch Bluttests diagnostiziert werden kann.

2. Blutzucker- und Insulinspiegel

Ein weiterer wichtiger Laborwert ist der Blutzuckerspiegel. Bei Menschen mit Depressionen kann der Blutzuckerspiegel höher als normal sein, was auf Insulinresistenz oder Diabetes hinweisen kann. Ein Anstieg des Insulinspiegels kann auch auf einen höheren Stresspegel und möglicherweise eine erhöhte Cortisolproduktion hinweisen.

3. Vitamin- und Mineralstofftests

Vitamin- und Mineralstofftests können durchgeführt werden, um das Vorhandensein von Mängeln zu bestimmen. Ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann die Symptome einer Depression verschlimmern oder sogar dazu beitragen. Dies kann durch Tests auf Nährstoffe wie Magnesium, Vitamin B12 und Vitamin D festgestellt werden.

4. Entzündungsmarker

Studien haben gezeigt, dass Entzündungen im Körper eine Rolle bei der Entwicklung von Depressionen spielen können. Entzündungen können durch Tests auf Entzündungsmarker wie C-reaktives Protein (CRP) und Interleukin-6 (IL-6) erkannt werden.

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5. Leberfunktionstests

Depressionen können auch die Leberfunktion beeinträchtigen. Leberfunktionstests können durchgeführt werden, um den Zustand der Leber zu beurteilen und zu bewerten, ob sie möglicherweise durch Medikamente zur Behandlung von Depressionen beeinträchtigt werden kann.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass Laborwerte bei Depressionen eine wichtige Rolle spielen können, um Anzeichen für körperliche Veränderungen zu erkennen, die mit Depressionen in Verbindung stehen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Laborwerte allein nicht ausreichen, um Depressionen zu diagnostizieren oder zu behandeln. Ein professioneller medizinischer Rat ist immer erforderlich, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

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