In dem Bestseller "Abgeschnitten" von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos wird ein Serienmörder porträtiert, der die Leichen seiner Opfer in Einzelteilen wieder zusammensetzt. Ein solch grausames Verbrechen wirft die Frage auf, welche psychische Krankheit der Mörder wohl gehabt haben könnte. Mögliche Annahmen wären eine dissoziative Identitätsstörung, eine narzisstische Persönlichkeitsstörung oder eine schizoide Persönlichkeitsstörung. Doch gibt es Anhaltspunkte in der Geschichte, die zu einer eindeutigen Diagnose führen?
Die Beschreibung des Mordens, bei dem die Leichen exakt zerteilt und neu zusammengesetzt werden, lässt auf eine pedantische Persönlichkeit schließen. Es könnte außerdem sein, dass der Mörder psychopathische Züge aufweist und keinerlei Empathie für seine Opfer empfindet. Ebenso könnte die Fähigkeit, die Leichen so genau auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen, auf eine akribische Denkweise und hohe Intelligenz hinweisen.
Allerdings ist es schwer, anhand einer psychischen Störung allein zu erklären, warum der Mörder zu solch grausamer Tat in der Lage war. Es sind wahrscheinlich mehrere Faktoren, wie etwa extrem belastende Lebensumstände oder traumatische Erfahrungen, die zu einer solchen Entwicklung führen können.
In der Realität ist es oft schwierig oder gar unmöglich, psychische Störungen bei Verbrechern zu diagnostizieren, da diese oft ihre Störungen verbergen oder sich gar keiner bewusst sind. Eine Begründung für ein Verbrechen kann erst herausgefunden werden, wenn ein detailliertes psychologisches Profil erstellt wurde.
Insgesamt ist es also schwer, eine bestimmte psychische Störung als Ursache für den Serienmord in "Abgeschnitten" zu benennen. Möglicherweise spielt eine Kombination von Faktoren eine Rolle, die eine umfassende psychoanalytische Untersuchung erfordert.
Fazit
Die Frage, welche psychische Krankheit der Mörder in "Abgeschnitten" hat, bleibt unbeantwortet und kann wahrscheinlich auch nicht eindeutig geklärt werden. Es sind viele Faktoren, die Verbrechen dieser Art begünstigen können und es bedarf einer umfassenden psychoanalytischen Untersuchung, um diesen auf den Grund zu gehen. Es bleibt zu hoffen, dass Verbrechen wie diese in der Zukunft verhindert werden können und dass die Opfer und ihre Familien gerechtigkeit und Frieden finden können.