Welche psychischen Probleme schlagen auf die Zähne und Zahnfleisch?

Minna Kühn

Unser Körper ist ein perfekt abgestimmtes System. Jedes Organ, jede Zelle und jedes Gewebe sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Auch Stress und psychische Belastungen können sich auf den Körper auswirken. So kann es vorkommen, dass psychische Probleme sich auf die Zähne und das Zahnfleisch auswirken. Wir möchten in diesem Artikel genauer darauf eingehen, welche psychischen Probleme zu Zahnschäden führen können und was man dagegen tun kann.

Stress und Zähneknirschen

Stress ist ein weit verbreitetes Problem und kann sich auf verschiedenen Ebenen zeigen. Körperliche Symptome wie Kopfschmerzen und Rückenschmerzen sind bekannt, aber auch Zähneknirschen und -pressen können ein Zeichen für Stress sein. Diese Probleme können langfristig zu Zahnschäden und Zahnfleischentzündungen führen.

Wenn man tagsüber unter Stress steht, kann man versuchen, bewusst zu entspannen und Stress abzubauen. Atemübungen und Meditation können dabei helfen, den Körper zu beruhigen und den Stresspegel zu senken. Nachts kann eine Aufbissschiene dafür sorgen, dass die Zähne nicht mehr aufeinander reiben und somit vor weiteren Schäden bewahren.

Depressionen und Mundtrockenheit

Depressionen sind eine ernsthafte psychische Erkrankung, die sich auf alle Bereiche des Lebens auswirken kann. Auch der Mundraum bleibt davon nicht verschont. Viele Antidepressiva haben als Nebenwirkung Mundtrockenheit. Dies kann zu einem Nährboden für Bakterien und Pilze im Mund führen und somit wiederum zu Zahnfleischproblemen wie Parodontitis oder Karies.

Wenn man unter Depressionen leidet, sollte man sich in jedem Fall fachärztliche Hilfe suchen. Eine regelmäßige Zahnhygiene und möglichst regelmäßige Zahnarztbesuche können dabei helfen, die Mundgesundheit zu erhalten.

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Angststörungen und Zahnarztphobie

Angststörungen können viele Bereiche des täglichen Lebens beeinflussen, darunter auch den Zahnarztbesuch. Viele Menschen mit Angststörungen haben eine ausgeprägte Zahnarztphobie und meiden daher den Zahnarztbesuch. Dies kann zu erheblichen Zahnschäden und Zahnfleischproblemen führen.

Wenn man unter einer Angststörung leidet, ist es wichtig, sich fachärztliche Hilfe zu suchen. Es gibt spezielle Therapien und Techniken, um die Angst vor dem Zahnarztbesuch zu überwinden. Es ist auch möglich, eine Behandlung unter Vollnarkose durchzuführen, um die Angst zu reduzieren.

Fazit

Psychische Belastungen wie Stress, Depressionen und Angststörungen können sich auf die Mundgesundheit auswirken. Es ist wichtig, sich fachärztliche Hilfe zu suchen, um die Ursache des Problems zu behandeln. Eine regelmäßige Zahnhygiene und Zahnarztbesuche können dazu beitragen, die Mundgesundheit zu erhalten. In manchen Fällen kann die Verwendung von Hilfsmitteln wie Aufbissschienen oder die Durchführung von Behandlungen unter Vollnarkose sinnvoll sein.

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