Welches Land hat die meisten psychisch kranken Menschen?

Senta Schuster

Welches Land hat die meisten psychisch kranken Menschen?
Welches Land hat die meisten psychisch kranken Menschen?

Die globale Prävalenz von psychischen Erkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen, was zu einer erhöhten Belastung für die öffentliche Gesundheit und die Gesellschaft insgesamt führt. Es gibt viele Gründe, warum Menschen weltweit unter psychischen Erkrankungen leiden, von genetischen Faktoren über schlechte Ernährung und körperliche Inaktivität bis hin zu sozialen Problemen, Stress und Trauma.

Aber welche Länder haben die höchste Prävalenz psychischer Erkrankungen? Basierend auf aktuellen Studien und Daten kann festgestellt werden, dass die Vereinigten Staaten von Amerika, Australien, Kanada, Neuseeland und die Länder Westeuropas im Vergleich zum Rest der Welt eine höhere Prävalenz psychischer Erkrankungen aufweisen.

Eine Studie von 2019, die in der Fachzeitschrift "The Lancet Psychiatry" veröffentlicht wurde, untersuchte die Prävalenz von 10 psychischen Erkrankungen in 195 Ländern, darunter Depressionen, Angstzustände, bipolare Störungen, ADHS und Schizophrenie. Die Studie ergab, dass die Länder mit der höchsten Prävalenz psychischer Erkrankungen die USA, Australien, Kanada, Neuseeland und die Länder Westeuropas waren.

In den USA hat laut der National Alliance on Mental Illness (NAMI) etwa jeder fünfte Erwachsene (also 20%) in einem bestimmten Jahr mindestens eine psychische Erkrankung. In Australien haben fast 45% der Menschen im Laufe ihres Lebens eine psychische Erkrankung erlebt, während in Kanada jeder Fünfte unter depressiven Symptomen leidet. In Neuseeland hat laut der Organisation für psychische Gesundheit jeder dritte Erwachsene im Laufe seines Lebens einen bestimmten Zustand mit psychischer Gesundheit erfahren, und in Europa gibt es schätzungsweise 84 Millionen Menschen mit einer psychischen Erkrankung.

Die Gründe für die höhere Prävalenz psychischer Erkrankungen in diesen Ländern sind vielfältig und komplex. Möglicherweise spielen Umweltfaktoren wie eine hohe Arbeitsbelastung, geringe Arbeitsplatzsicherheit, soziale Isolation und schlechte wirtschaftliche Bedingungen eine Rolle. Auch der Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung und die Unterstützung in der Gesellschaft für Menschen mit psychischen Erkrankungen können eine Rolle spielen.

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Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Prävalenz von psychischen Erkrankungen von Land zu Land und von Region zu Region unterschiedlich ist und von vielen Faktoren beeinflusst wird. Es ist auch wichtig, dass wir uns der Tatsache bewusst sind, dass psychische Erkrankungen uns alle betreffen können und dass wir uns bemühen sollten, die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu überwinden und Menschen mit psychischen Erkrankungen mit Empathie und Unterstützung zu begegnen.

Insgesamt müssen wir uns bewusst sein, dass psychische Gesundheit ein grundlegendes Element der öffentlichen Gesundheit und des Wohlbefindens ist und dass die Aufklärung und Prävention von psychischen Erkrankungen sowie die Unterstützung und angemessene Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen Priorität haben sollten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die USA, Australien, Kanada, Neuseeland und die Länder Westeuropas im Vergleich zum Rest der Welt eine höhere Prävalenz psychischer Erkrankungen aufweisen. Die Gründe für diese höhere Prävalenz sind vielfältig und komplex und müssen weiter erforscht werden. Es ist jedoch wichtig, dass wir uns alle bemühen, die Aufklärung und Prävention von psychischen Erkrankungen zu fördern und Menschen mit psychischen Erkrankungen zu unterstützen und zu behandeln.

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