Wer hört zu, wenn wir über psychische Krankheiten sprechen?

Leon Werfel

Wer hört zu, wenn wir über psychische Krankheiten sprechen?
Wer hört zu, wenn wir über psychische Krankheiten sprechen?

In der heutigen Zeit leiden viele Menschen unter psychischen Erkrankungen. Trotzdem wird es immer noch oft tabuisiert, darüber zu sprechen oder auch nur zuzugeben, dass man selbst betroffen ist. Viele fühlen sich unverstanden und belächelt, als ob es sich um ein persönliches Versagen handeln würde. Doch das ist es nicht.

Tatsächlich sind psychische Krankheiten genauso real und ernstzunehmend wie körperliche Krankheiten. Sie können genetisch bedingt oder durch äußere Faktoren wie Traumata, Stress und Belastung ausgelöst werden. Dabei gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen, Angststörungen, Essstörungen oder Schizophrenie.

Was ist also zu tun, wenn man selbst oder jemand in der Nähe davon betroffen ist? Eine wichtige erste Maßnahme ist, darüber zu sprechen. Dabei kann es helfen, sich an einen Therapeuten oder Psychiater zu wenden, der professionelle Hilfe bieten kann. Aber auch Familie oder Freunde können eine wichtige Unterstützung sein, um mit der Erkrankung umzugehen.

Leider ist es aber oft schwierig, den ersten Schritt zu wagen und sich jemandem anzuvertrauen. Viele fürchten sich vor negativen Reaktionen oder haben Angst vor Stigmatisierung. Hier ist es wichtig zu wissen, dass psychische Erkrankungen nichts mit Schwäche oder Unfähigkeit zu tun haben. Es kann jede und jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Status.

Doch auch in der Gesellschaft gibt es noch viel zu tun, um psychische Erkrankungen zu enttabuisieren und zu normalisieren. Mehr Aufklärung und Unterstützung sind notwendig, damit Betroffene nicht mehr alleine dastehen. Dazu gehört auch, dass Arbeitgeber verständnisvoller mit betroffenen Mitarbeitern umgehen und ihnen bei Bedarf flexible Arbeitsmodelle oder Auszeiten ermöglichen.

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Insgesamt ist es wichtig, dass wir uns als Gesellschaft bewusst machen, dass psychische Erkrankungen genauso ernstzunehmen sind wie körperliche Erkrankungen. Nur so können wir Betroffenen die Unterstützung und Hilfe bieten, die sie benötigen, um gesund zu werden.

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