Im Zeitalter von sozialen Medien und Digitalisierung ist es selbstverständlich, dass wir unser tägliches Leben mit anderen teilen. Dazu gehört oft auch das Posten von sportlichen Aktivitäten in Form von Bildern oder Videos. Doch Studien zeigen nun, dass dieses Verhalten tatsächlich auf eine psychische Störung hindeuten kann.
Eine solche Störung nennt sich „Ortungsstörung“ oder auch „Selfitis“. Betroffene leiden unter einem zwanghaften Drang, jeden Schritt ihres Tagesablaufs mit anderen zu teilen. Dieses Verhalten zeigt sich häufig in Form von übermäßigen Postings in sozialen Netzwerken.
Insbesondere wenn es um das Posten von sportlichen Aktivitäten geht, kann dies ein Indiz für eine bereits bestehende Ortungsstörung sein. Betroffene versuchen nämlich durch das Posten von sportlichen Aktivitäten einen perfekten Eindruck von sich selbst zu vermitteln. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, irgendeine sportliche Leistung zu erbringen, sondern vielmehr darum, Eindruck auf andere zu machen.
Ein weiterer Grund für das übermäßige Posten von sportlichen Aktivitäten kann auch in einer Art Selbstbestrafung begründet sein. Wer beispielsweise im Fitnessstudio war, sich jedoch nicht ausreichend verausgabt hat, empfindet diesen Umstand als persönliche Niederlage. Durch das Posten von Bildern oder Videos möchte der Betroffene dem entgegenwirken und ein besseres Bild von sich selbst vermitteln.
Doch was passiert, wenn das Posten von sportlichen Aktivitäten tatsächlich auf eine psychische Störung hinweist? In diesem Fall sollte eine professionelle Beratung in Anspruch genommen werden. In vielen Fällen kann eine Psychotherapie helfen, das Verhalten des Betroffenen zu verändern und eine Besserung herbeizuführen.
Fazit:
Das übermäßige Posten von sportlichen Aktivitäten kann ein Indiz für eine psychische Störung sein, insbesondere wenn es darum geht, einen perfekten Eindruck von sich selbst zu vermitteln. Eine Beratung durch einen professionellen Therapeuten kann in diesem Fall helfen, die zugrunde liegende Störung zu erkennen und zu behandeln. Denn in vielen Fällen ist die Ortungsstörung oder Selfitis eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die sich negativ auf das eigene Wohlbefinden auswirken kann.