In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von psychischen Krankheiten. Viele Menschen leiden darunter und benötigen professionelle Hilfe. Doch wie erkennt man, ob man selbst oder jemand in der unmittelbaren Umgebung betroffen ist? In diesem Artikel werden wir detailliert erklären, wie psychische Krankheiten diagnostiziert werden.
Symptome
Psychische Erkrankungen äußern sich durch eine Vielzahl von Symptomen. Diese können sehr unterschiedlich sein und von Person zu Person variieren. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
- Traurigkeit
- Niedergeschlagenheit
- Angstzustände
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch einzeln auftreten können und nicht zwangsläufig auf eine psychische Erkrankung hinweisen müssen.
Diagnostik
Um eine Diagnose stellen zu können, bedarf es einer ausführlichen Anamnese. Der Arzt oder Therapeut muss ein genaues Bild von den Symptomen und dem Krankheitsverlauf des Patienten bekommen. Hierbei ist es wichtig, dass der Patient offen und ehrlich über seine Empfindungen und Befindlichkeiten spricht.
In der Regel wird ein Fragebogen zur Selbstbeurteilung eingesetzt, um die subjektive Einschätzung des Patienten zu erfassen. Des Weiteren können psychologische Tests oder körperliche Untersuchungen durchgeführt werden, um körperliche Ursachen auszuschließen.
Klassifikation
Nach der Diagnosestellung erfolgt eine Klassifikation der psychischen Erkrankung. Dabei gibt es verschiedene Klassifikationssysteme, die je nach Fachrichtung und Krankheitsbild eingesetzt werden. Ein bekanntes System ist das DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) oder die ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems).
Therapie
Nach der Diagnose und Klassifikation erfolgt die Therapie. Hierbei gibt es verschiedene Ansätze, die je nach Krankheitsbild und Ausprägung unterschiedlich ausfallen. Die Psychotherapie ist hierbei eine sehr wichtige Säule der Behandlung. Hierbei geht es darum, die psychischen Symptome zu reduzieren und die Kognitionen und Verhaltensmuster des Patienten zu verändern.
Bei schweren Fällen kann auch eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden. Diese sollte allerdings immer in enger Absprache mit dem Arzt oder Therapeuten erfolgen.
Fazit
Eine psychische Erkrankung zu diagnostizieren ist kein einfacher Prozess und erfordert eine ausführliche Anamnese und Diagnostik. Eine offene und ehrliche Kommunikation zwischen Patient und Arzt ist hierbei von großer Bedeutung. Es gibt verschiedene Klassifikationssysteme, die je nach Krankheitsbild zum Einsatz kommen. Die Therapie erfolgt meist durch eine Kombination aus Psychotherapie und eventueller medikamentöser Unterstützung.
Wenn Sie den Verdacht haben, an einer psychischen Erkrankung zu leiden, sollten Sie nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Therapeuten und lassen Sie sich unterstützen.