Wie entsteht Durchfall psychisch?

Senta Schuster

Wie entsteht Durchfall psychisch?
Wie entsteht Durchfall psychisch?

Durchfall ist eine unangenehme, aber weitverbreitete Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, die bei fast jedem Menschen irgendwann in seinem Leben auftritt. In den meisten Fällen ist Durchfall eine körperliche Reaktion auf eine Infektion, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine allergische Reaktion. Weniger bekannt ist jedoch, dass Stress und psychische Faktoren auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Durchfall spielen können.

Im Folgenden werden wir uns mit der Frage befassen, wie Durchfall psychisch entsteht und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um ihn zu verhindern.

Psychosomatische Ursachen von Durchfall

Wie bereits erwähnt, ist Stress eine der Hauptursachen von Durchfall psychisch. Wenn unser Geist und unser Körper einer bestimmten Belastung oder einem emotionalen Trauma ausgesetzt sind, kann dies zu einer Störung des Verdauungssystems führen. Die Freisetzung von Stresshormonen wie Kortisol erhöht die Motilität des Darms und beeinflusst die Zusammensetzung der Darmflora. Dies kann dazu führen, dass der Stuhlgang häufiger und flüssiger wird.

Neben Stress gibt es noch andere psychische Faktoren, die zu Durchfall führen können. Dazu gehören:

  • Angstzustände und Depressionen
  • Trauer und Verlust
  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Erhöhter beruflicher Stress und Überlastung

Alle diese Faktoren können dazu führen, dass der Darm gereizt und empfindlicher auf Nahrungsmittel, Bakterien und andere Reizstoffe reagiert.

Wie man psychischen Durchfall bekämpft

Wenn Sie aufgrund von psychischen Faktoren Durchfall haben, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Symptome zu lindern. Dazu gehören:

  1. Entspannungsübungen: Reduzieren Sie Ihren Stress durch Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung.

  2. Veränderung der Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um die Darmflora und den Stoffwechsel zu unterstützen. Vermeiden Sie Nahrungsmittel, die den Darm reizen, wie Alkohol, Kaffee, stark gewürzte Speisen und kohlensäurehaltige Getränke. Stattdessen sollten Sie sich auf ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte konzentrieren.

  3. Erhöhen Sie Ihre körperliche Aktivität: Regelmäßiges Training kann Ihnen helfen, Stress abzubauen und gleichzeitig Ihre Verdauung zu regulieren.

  4. Psychotherapie: Wenn Sie unter starkem emotionalen Stress oder Angstzuständen leiden, kann eine Psychotherapie dazu beitragen, Ihre Symptome zu lindern.

  5. Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente wie Antidepressiva oder Antidiarrhoika helfen, den Durchfall zu lindern.

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Fazit

Durchfall psychisch ist eine unangenehme Erkrankung, die durch eine Vielzahl von psychischen Faktoren ausgelöst werden kann. Stress ist einer der größten Faktoren, die zu Durchfall führen können, aber auch andere psychische Faktoren wie Angstzustände, Depressionen und Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen können Symptome auslösen.

Obwohl Durchfall in den meisten Fällen als kurzfristiger Zustand betrachtet wird, kann er in einigen Fällen ein Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein. Wenn Sie unter Durchfall leiden, der länger als ein paar Tage anhält oder von anderen Symptomen wie Fieber, Krämpfen oder Erbrechen begleitet wird, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

In den meisten Fällen kann Durchfall psychisch jedoch durch eine Veränderung der Lebensweise und den Einsatz von Entspannungsübungen, Veränderungen der Ernährung und körperlicher Aktivität, Psychotherapie oder Medikamenten gelindert werden.

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