Wie gehe ich mit einem psychisch Kranken um

Filipp Schmid

Wie gehe ich mit einem psychisch Kranken um
Wie gehe ich mit einem psychisch Kranken um

Psychische Erkrankungen werden oft verharmlost und wenig beachtet, obwohl sie sehr belastend für den Betroffenen und sein Umfeld sein können. Umso wichtiger ist es, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und zu wissen, wie man mit einem psychisch kranken Menschen umgeht. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie einen erkrankten Menschen unterstützen und ihm eine gute Hilfe sein können.

Die Bedeutung von Verständnis

Der erste und wichtigste Schritt im Umgang mit psychisch Kranken ist das Verständnis. Menschen mit psychischen Erkrankungen brauchen nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch Unterstützung von Familie, Freunden und Bekannten. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Betroffene nicht einfach wählen kann, ob er krank ist oder nicht. Scham und Schuldgefühle sind oft Begleiterscheinungen der Erkrankung und belasten die Betroffenen zusätzlich. Deshalb sollten Sie auf Verurteilungen und Vorwürfe oder Aussagen wie „Reiß dich doch einfach mal zusammen“ verzichten.

Was Sie tun können

Das Wichtigste ist, dem Betroffenen zuzuhören und ihm das Gefühl zu geben, dass er verstanden wird. Bieten Sie Unterstützung an, indem Sie zum Beispiel beim Arztbesuch mitkommen oder ihm bei alltäglichen Dingen helfen. Sprechen Sie mit ihm über seine Sorgen und Ängste, aber überfordern Sie ihn nicht. Setzen Sie klare Grenzen, wenn sich der Erkrankte Ihnen gegenüber unangemessen oder agressiv verhält. Diese sollten jedoch immer auf respektvolle Art und Weise kommuniziert werden. Wenn Sie selbst überfordert sind oder Schwierigkeiten haben, den Betroffenen zu unterstützen, dann sollten Sie sich nicht scheuen, Hilfe bei professionellen Beratern oder Selbsthilfegruppen zu suchen.

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Wie man eine Krise bewältigen kann

In manchen Fällen kann es vorkommen, dass eine Krise den psychisch kranken Menschen und seine Angehörigen überfordert. Es ist wichtig, in solchen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und professionelle Hilfe zu suchen. Wenn der Betroffene Selbstmordgedanken hat, akute Angstzustände oder eine akute Manie, sollte unbedingt ein Arzt oder eine Kriseneinrichtung aufgesucht werden. In Deutschland besteht auch die Möglichkeit, unter der Telefonnummer 0800/111 0 111 Hilfe von Fachkräften in Anspruch zu nehmen.

Fazit

Mit Verständnis, Offenheit und Geduld können Sie einen erkrankten Menschen unterstützen und dazu beitragen, dass er wieder zu einem normalen Leben zurückkehren kann. Es ist wichtig, dass jeder Mensch mit psychischen Erkrankungen die notwendige Hilfe und Unterstützung bekommt, die er benötigt. Sie können einen großen Unterschied machen, indem Sie einfühlsam und verständnisvoll mit dem Betroffenen umgehen.

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