Wie gehen Schulen mit psychischen erkrankten Jugendlichen um

Jacob Frank

Wie gehen Schulen mit psychischen erkrankten Jugendlichen um
Wie gehen Schulen mit psychischen erkrankten Jugendlichen um

Immer mehr Jugendliche leiden heutzutage an psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Angststörungen, Depressionen, oder Essstörungen. Auch in Schulen begegnen Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulpsychologinnen und -psychologen immer häufiger Schülerinnen und Schülern mit einer psychischen Erkrankung. Doch wie gehen Schulen damit um und wie können sie die betroffenen Jugendlichen bestmöglich unterstützen?

Erkennen der Erkrankung

Das Erkennen einer psychischen Erkrankung ist oft schwierig, da die Symptome sehr unterschiedlich sein können und nicht immer auf Anhieb erkannt werden. Oft äußern sich die Erkrankungen in Form von Konzentrationsproblemen, einem Rückzug aus dem sozialen Umfeld oder schlechten Leistungen. Lehrerinnen und Lehrer sollten daher darauf achten, ob ein Schüler oder eine Schülerin sich verändert hat und ob es Hinweise auf eine psychische Erkrankung gibt. Auch eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern kann dabei helfen, frühzeitig eine Erkrankung zu erkennen.

Besondere Unterstützung

Für Schülerinnen und Schüler mit psychischen Erkrankungen sind oft besondere Unterstützungen notwendig. Eine Möglichkeit ist die Integration von Schulpsychologinnen und -psychologen in den Schulalltag. Diese können den betroffenen Jugendlichen gezielte Unterstützung bieten und sie bei der Bewältigung der Erkrankung begleiten. Auch eine Anpassung des Lehrplans und der Prüfungsmodalitäten kann hilfreich sein, um den Stresslevel für die Betroffenen zu verringern und ihre Leistungsangst zu mindern.

Sensibilisierung der Schulgemeinschaft

Eine wichtige Rolle spielt auch die Sensibilisierung der Schulgemeinschaft für das Thema psychische Erkrankungen. Durch Information und Aufklärung können Vorurteile abgebaut und Verständnis sowie Empathie geschaffen werden. Lehrerinnen und Lehrer sollten dabei auch lernen, wie sie mit Schülerinnen und Schülern mit psychischen Erkrankungen angemessen umgehen und eine offene Kommunikation fördern können. Durch die Integration von Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter oder externen Fachleuten können Schulen auch Expertise von außen einholen und dadurch eine noch bessere Betreuung für betroffene Schülerinnen und Schüler gewährleisten.

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Fazit

Eine psychische Erkrankung ist für betroffene Jugendliche oft eine große Belastung, die sich auch auf ihre schulische Leistung auswirken kann. Schulen spielen hierbei eine wichtige Rolle, um betroffenen Schülerinnen und Schülern die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Dazu gehört neben einer frühzeitigen Erkennung der Erkrankung auch eine besondere Unterstützung und Sensibilisierung der Schulgemeinschaft. Durch eine angemessene Betreuung und Anpassung des Schulalltags können betroffene Jugendliche optimal unterstützt werden und erfolgreich ihren Schulabschluss erlangen.

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