Psychische Erkrankungen sind in unserer Gesellschaft ein häufiges Thema, das oft tabuisiert wird. Insbesondere bei hochsensiblen Menschen besteht ein erhöhtes Risiko, im Laufe des Lebens psychisch erkranken zu können. Aber warum ist das so?
Was bedeutet es, hochsensibel zu sein?
Hochsensible Menschen nehmen ihre Umwelt intensiver wahr als andere. Sie reagieren stärker auf Reize wie Geräusche, Gerüche oder Emotionen anderer Menschen. Dadurch entsteht eine höhere Stressbelastung, die bei längerer Dauer negative gesundheitliche Auswirkungen haben kann.
Hochsensibilität als Risikofaktor für psychische Erkrankungen
Eine hohe Stressbelastung kann das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen. Insbesondere bei hochsensiblen Menschen können sich diese Belastungen negativ auswirken und zu verschiedenen psychischen Erkrankungen führen. Hier einige Beispiele:
- Burnout: Hochsensible Menschen haben oft Schwierigkeiten, ihre Grenzen zu erkennen und sich abzugrenzen. Das kann dazu führen, dass sie sich überfordern und im Laufe der Zeit ein Burnout entwickeln.
- Angststörungen: Hochsensible Menschen nehmen Bedrohungen stärker wahr als andere. Dadurch kann es zu erhöhter Angst kommen, die bei längerer Dauer zu einer Angststörung führen kann.
- Depressionen: Hochsensible Menschen reagieren stärker auf negative Emotionen und Erfahrungen. Dadurch kann das Risiko für Depressionen erhöht sein.
Was können Betroffene tun?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die das Risiko für psychische Erkrankungen bei hochsensiblen Menschen reduzieren können. Hier einige Tipps:
- Achtsamkeit: Durch Achtsamkeitsübungen können hochsensible Menschen lernen, ihre Emotionen und Gedanken besser zu regulieren und Stress abzubauen.
- Selbstfürsorge: Hochsensible Menschen sollten lernen, auf ihre Bedürfnisse zu achten und sich ausreichend Zeit für Entspannung und Erholung zu nehmen.
- Psychotherapie: Eine Psychotherapie kann dabei helfen, belastende Erfahrungen aufzuarbeiten und die eigene Resilienz zu stärken.
Fazit
Hochsensible Menschen haben ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen. Durch Achtsamkeit, Selbstfürsorge und gegebenenfalls eine Psychotherapie können Betroffene jedoch ihr Risiko reduzieren und eine gesunde psychische Gesundheit fördern.